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Schwieriges Andockmanöver für "Discovery"

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Schwieriges Andockmanöver für "Discovery"

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    Schwieriges Andockmanöver für «Discovery»
    Schwieriges Andockmanöver für «Discovery» Foto: DPA

    Weil die sechs Düsen der Fähre, die bisher immer zum Andocken genutzt wurden, nicht funktionierten, musste Shuttle-Kommandeur Rick Sturckow auf die großen Hauptdüsen zurückgreifen, um die 100 Tonnen schwere "Discovery" zu manövrieren. Dies sei zwar oft geübt worden, habe aber nie im All zum Andocken angewendet werden müssen, erläuterte die NASA.

    Die Flugleitstelle gratulierte Sturckow nach der Aktion: Er habe die Fähre "geflogen wie ein Meister", lobte Raumfähren-Chef Tony Ceccacci. Es sei eine "fantastische Leistung" gewesen. Nachdem die Schleuse zur ISS geöffnet worden war, wurden die Astronauten von der sechsköpfigen

    Für neun Tage soll die "Discovery" bei der Weltraumstation bleiben und dann zum Weltraumbahnhof Cape Canaveral zurückkehren. Beim ersten der drei geplanten Außenbordeinsätze der Mission am Dienstagabend (Beginn 23.49 MEZ) sollen die beiden NASA-Astronauten John "Danny" Olivas und Nicole Stott unter anderem verschiedene Systeme abmontieren und auf der Außenplattform Organismen zu experimentellen Zwecken den extremen Bedingungen des Weltraums aussetzen.

    Neben den sechs NASA-Astronauten ist der Schwede Christer Fuglesang (52) für die Europäische Weltraumorganisation ESA mit zur ISS geflogen. Die Shuttle-Astronauten sollen bei ihren drei geplanten Einsätzen im Weltraum an der Außenwand der Station mehr als 20 Meter Kabel verlegen sowie einen leeren Ammoniaktank für das Temperaturregelungssystem ersetzen. Mit einer Masse von 800 Kilogramm wird der Tank nach ESA-Angaben der schwerste Gegenstand sein, den je ein einzelner Astronaut im Weltraum zu bewegen hatte.

    Die Weltraumfähre war am Samstag mit vier Tagen Verspätung gestartet. Grund für die Verzögerung waren schlechtes Wetter und technische Probleme. Voraussichtlich am 8. September wird die "Discovery" wieder von der ISS abdocken und den NASA-Astronauten Timothy Kopra von der Langzeitbesatzung zur Erde zurückbringen. Für ihn bleibt seine NASA-Kollegin Nicole Stott an Bord.

    Die Landung der Raumfähre in Florida ist für den 11. September vorgesehen. Aller Voraussicht nach war es eine der letzten Shuttle- Missionen. Die US-Raumfähren sollen 2010 ausgemustert werden. Es sind nur noch sechs Reisen zur ISS geplant.

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