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Satellit: Rosat: Nur Norddeutschland vor Absturz sicher

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Rosat: Nur Norddeutschland vor Absturz sicher

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    Eine  Zeichnung des Satelliten Rosat. Dieser wird an diesem Wochenende über der Erde abstürzen. wo, ist noch unklar.
    Eine Zeichnung des Satelliten Rosat. Dieser wird an diesem Wochenende über der Erde abstürzen. wo, ist noch unklar. Foto: dpa

    Rosat ist ein ausrangierter Röntgen-Satellit. Seit seinem Start im Sommer 1990 verlor er durch den Luftwiderstand der Hochatmosphäre an Höhe. An diesem Wochenende wird Rosat nun  unkontrolliert und in Einzelteile zerlegt auf die Erde stürzen. Gesteuert werden kann der Satellti dabei nicht - er hat kein Treibwerk.

    Nach dem Wiedereintritt des Raumfahrzeuges in die Atmosphäre werden wohl bis zu 30 Trümmerteile auf die Erde knallen, wie das Deutsche Zentrum für  Luft- und Raumfahrt (DLR) auf seiner Internetseite mitteilte. Sollten Bruchstücke die Erdoberfläche erreichen, könnten diese mit einer Geschwindigkeit von bis zu 450 km/h auftreffen.

    Auch Deutschland kann getroffen werden. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 1:580, so die Experten.

    Wo genau Rosat herunterkommt, kann derzeit noch niemand sagen. Nur eines ist klar: Norddeutschland ist vor den Trümmern sicher. Wegen der Umlaufbahn werden, so das DLR, "das nördliche Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und der überwiegende Teil von Mecklenburg-Vorpommern vom Absturz keinesfalls betroffen sein".

    Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass Rosat über bewohntem Gebiet - oder gar Deutschland - niedergeht, gering ist, wird die Rosat-Flugbahn seit dem Ende der Mission ständig beobachtet. "Die zuständigen Verwaltungsstellen auf unterschiedlichen Ebenen werden hierüber laufend informiert", so das Zentrum auf seiner Seite weiter.

    Wahrscheinlicher Absturz-Ort erst Stunden zuvor klar

    Welche Region von dem Rosat-Absturz wahrscheinlich betroffen ist, wird man wohl erst wenige Stunden vorher sagen können. Das DLR spricht hier von einer Bodenspur unter dem Orbit. "Wenn Fragmente die Erdoberfläche erreichen, werden sie irgendwo entlang dieser Bodenspur auf einer Breite von bis zu 80 Kilometern verteilt niedergehen".

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