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Russische Mars-Sonde: Phobos-Grunt-Absturz: US-Radar Schuld?

Russische Mars-Sonde

Phobos-Grunt-Absturz: US-Radar Schuld?

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    Ist ein US-Radar Schuld am Absturz von "Phobos-Grunt"? "Es gibt eine entsprechende Theorie", sagte der ehemalige Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos.
    Ist ein US-Radar Schuld am Absturz von "Phobos-Grunt"? "Es gibt eine entsprechende Theorie", sagte der ehemalige Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos. Foto: dpa

    Ist ein US-Radar Schuld am Absturz von "Phobos-Grunt"? Der Ausfall der russischen Raumsonde könnte nach Meinung russischer Weltraumexperten durch einen US-Radar verursacht worden sein. "Es gibt eine entsprechende Theorie", bestätigte der frühere Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Koptew, am Dienstag der Nachrichtenagentur Ria-Nowosti. Koptew, der für den Hersteller der Sonde den Vorfall untersucht, kündigte Experimente an, um die Hypothese zu untersuchen.

    Kontrolle über "Phobos-Grunt" verloren: Strahlung des Radars Schuld?

    Nach Informationen der Zeitung "Kommersant" könnten die Geräte der Sonde durch die Strahlung eines auf den Marshall-Inseln stationierten Radars beeinflusst worden sein. Der Theorie zufolge könnte die Bodenstation aufgrund der Strahlung des Radars die Kontrolle über die Sonde verloren haben. Vermutlich sei die Raumsonde "zufällig" in die Reichweite des Radars geraten.

    Vize-Regierungschef Dmitri Rogosin sagte, der Misserfolg der Sonde sei zu einem großen Teil die Nachwirkung der schlechten finanziellen Ausstattung der russischen Raumfahrtindustrie in den 90er Jahren. Sollte sich die Theorie eines Fremdeinflusses aber bestätigen, werde es Konsequenzen geben.

    Phobos-Grunt-Reste in Pazifik gestürzt

    Die Überreste der defekten Sonde waren nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums am Sonntagabend östlich von Chile in den Pazifik gestürzt. Die umgerechnet rund 127 Millionen Euro teure Sonde sollte auf Phobos, dem größten Marsmond, Bodenproben sammeln und diese bis 2014 zur Erde bringen.

    Doch wenige Stunden nach dem Start im November gab es technische Probleme, so dass "Phobos-Grunt" seine geplante Flugbahn verfehlte; Roskosmos verlor die Kontrolle über die Sonde. (afp)

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