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Robert Koch-Institut: Kein Hinweis auf Schmallenberg-Viren beim Menschen

Robert Koch-Institut

Kein Hinweis auf Schmallenberg-Viren beim Menschen

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    Das undatierte, mit einem Elektronenmikroskop hergestellte Handout Bild zeigt das Schmallenberg-Virus (Mitte) mit einem Durchmesser von 100 Nanometern in einer 150.000-fachen Vergrößerung. Forschern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) auf der Insel Riems ist es gelungen, das sogenannte Schmallenberg-Virus erstmals sichtbar zu machen.
    Das undatierte, mit einem Elektronenmikroskop hergestellte Handout Bild zeigt das Schmallenberg-Virus (Mitte) mit einem Durchmesser von 100 Nanometern in einer 150.000-fachen Vergrößerung. Forschern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) auf der Insel Riems ist es gelungen, das sogenannte Schmallenberg-Virus erstmals sichtbar zu machen. Foto: Friedrich-Loeffler-Institut

    Das ist das Schmallenberg-Virus

    Das Schmallenberg-Virus war erstmals im vergangenen Herbst in den Niederlanden entdeckt worden.

    Unklar ist noch, ob der Erreger neu eingeschleppt wurde oder schon länger unerkannt in Europa vorkommt.

    Für Menschen ist es nach FLI-Einschätzung ungefährlich.

    In Deutschland war der Erreger erstmals im sauerländischen Schmallenberg nachgewiesen und deshalb Schmallenberg-Virus genannt worden.

    Das Schmallenberg-Virus gehört zur Gattung der Orthobunyaviren, die - wie etwa die Erreger der Blauzungenkrankheit - von Stechmücken übertragen werden.

    Orthobunyaviren sind laut Institut bislang bei Rindern in Ozeanien, Australien und Afrika bekannt.

    Bei trächtigen Tieren können sie zu Frühgeburten oder zu schweren angeborenen Schäden bei den Jungtieren führen.

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat keine Indizien gefunden, dass sich Menschen durch das Schmallenberg-Virus infizieren könnten. Es seien 60 Schäfer und ein Rinderhalter untersucht sowie Virengene analysiert worden, teilte das

    RKI: Kein Hinweis auf Schmallenberg-Viren beim Menschen

    Es sei zwar eine vergleichsweise hohe Zahl von Menschen mit intensivem Kontakt zu dem Erreger untersucht worden, teilte das RKI weiter mit. Sehr seltene Infektionsereignisse könnten aber mit einer solchen Studie nicht erfasst werden. Zugleich gebe es bislang jedoch auch keinen anderen Anhaltspunkt, dass Schmallenberg-Viren Menschen infizieren könnten. So könnten auch die drei nächsten Verwandten aus der derselben Virengruppe Menschen nichts anhaben.

    Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) wies SchmallenbergVirus erstmals im November 2011 nach

    Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hatte das Schmallenberg-Virus erstmals im November 2011 nachgewiesen und nach dem Herkunftsort der ersten Proben benannt. Das AZ/dpa

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