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Raumstation ISS: Alexander Gerst auf Außeneinsatz im Weltall

Raumstation ISS

Alexander Gerst auf Außeneinsatz im Weltall

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    Alexander Gerst vor seinem Außeneinsatz an der ISS.
    Alexander Gerst vor seinem Außeneinsatz an der ISS. Foto: ESA/NASA dpa

    Alexander Gerst aus Künzelsau hat am Dienstagnachmittag zusammen mit seinem US-Kollegen Reid Wiseman die internationale Raumstation ISS verlassen. Der 38 Jahre alte Geophysiker muss einen knapp siebenstündigen Außenbordeinsatz bewältigen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa  zeigt die im Internet übertragenen Live-Bilder von Gerst aus dem Weltall. Nach Thomas Reiter und Hans Schlegel ist

    Die Nacht in der Ausstiegsschleuse der ISS, dann ins All

    In den amerikanischen Raumanzügen von Gerst und Wiseman herrscht ein Druck von einem Drittel Bar - im Inneren der ISS beträgt der Luftdruck hingegen rund ein Bar, was dem Normaldruck in Meereshöhe entspricht. Um sich langsam an den geringeren Luftdruck im Raumanzug zu gewöhnen, verbrachte Gerst die Nacht zum Dienstag in der Ausstiegsschleuse der ISS, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitteilte. Dort wurde der Luftdruck langsam heruntergefahren und so an die Druckverhältnisse im Raumanzug angeglichen.

    Gerst führt Wartungsarbeiten an ISS durch

    Gerst und Wiseman sollen im Weltraum Wartungsarbeiten an der ISS ausführen. Sie werden eine defekte Kühlpumpe an ihre endgültige Position transportieren und dort montieren. Zudem installieren die beiden Astronauten ein Aggregat für die Stromversorgung des kanadischen Roboterarms der ISS. Die Rückkehr der beiden Astronauten in das fliegende Forschungslabor ist für 20.40 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit geplant. 

    Rekorde im Weltraum

    108 Minuten dauerte der erste Ausflug ins All von Juri Gagarin am 12. April 1961.

    Nur wenige Wochen später flog mit Alan Shepard der erste Amerikaner in den Weltraum. Er umkreiste aber nicht die Erde wie Gagarin.

    Valentina Tereschkowa war 1963 die erste Frau im All.

    Der Amerikaner Neil Armstrong setzte als Erster 1969 seinen Fuß auf den Mond.

    Erster Deutscher im Weltall war 1978 der DDR-Bürger Sigmund Jähn.

    US-Unternehmer Dennis Tito reiste 2001 als erster Weltraumtourist zur Internationalen Raumstation ISS – für rund 20 Millionen Dollar.

    Das erste Lebewesen, das die Erde gen Weltraum verließ, war im November 1957 die russische Hündin Laika.

    Über zwei Jahre verbrachte Sergej Krikaljow im All. Sechsmal flog der Russe in den Weltraum, insgesamt 803 Tage lebte er dort.

    Der längste einzelne Aufenthalt im Universum dauerte 437 Tage. Von Januar 1994 bis März 1995 war der Kosmonaut Waleri Poljakow durchgehend an Bord der Raumstation „Mir“.

    Gerst hält sich seit Ende Mai auf der Internationalen Raumstation auf. Er ist der elfte deutsche Astronaut im All. Seine Rückkehr zur Erde ist für den 11. November vorgesehen. afp/AZ

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