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Raumsonde: Phobos-Grunt: Teile der Schrott-Sonde in Pazifik gestürzt

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Phobos-Grunt: Teile der Schrott-Sonde in Pazifik gestürzt

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    Die "Phobos-Grunt"-Mission ist gescheitert: Teile der russischen Marssonde sind nach Angaben der Raumfahrtbehörde Roskosmos am Sonntagabend in den Pazifik gestürzt.
    Die "Phobos-Grunt"-Mission ist gescheitert: Teile der russischen Marssonde sind nach Angaben der Raumfahrtbehörde Roskosmos am Sonntagabend in den Pazifik gestürzt. Foto: dpa

    Die "Phobos-Grunt"-Mission ist gescheitert: Teile der russischen Marssonde sind nach Angaben der Raumfahrtbehörde Roskosmos am Sonntagabend in den Pazifik gestürzt. Fragmente der Sonde "sollten gegen 18.45 Uhr MEZ in den Pazifischen Ozean gestürzt sein", sagte der Sprecher der Behörde, Alexej Solotuchin, der Nachrichtenagentur Interfax.

    Die Sonde war Anfang November gestartet, verfehlte nach dem Start aber die vorgesehene Flugbahn. Bis zuletzt war unklar, wo genau die Fragmente der Sonde auf die Erde treffen würden.

    200 Kilogramm von Phobos-Grunt stürzen auf die Erde

    Roskosmos rechnete zuletzt damit, dass sich von der 13,5 Tonnen schweren Sonde 20 bis 30 Fragmente mit einem Gesamtgewicht von höchstens 200 Kilogramm lösen und auf die Erde fallen werden. Der hochgiftige Treibstoff sollte nach Einschätzung der Raumfahrtbehörde bereits beim Eintreten in die Erdatmosphäre verbrennen.

    127 Millionen teure Sonde sollte Bodenproben sammeln

    Russland hatte die umgerechnet 127 Millionen Euro teure Sonde Anfang November mit einer Zenit-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Sie sollte auf Phobos, dem größten Marsmond, Bodenproben sammeln und diese bis 2014 zur Erde bringen. Doch wenige Stunden nach dem Start gab es technische Probleme, so dass "Phobos-Grunt" den entscheidenden Austritt aus der Erdumlaufbahn nicht schaffte.

    Roskosmos zuletzt nicht ganz sicher

    Am Donnerstag hatte die Raumfahrtbehörde Roskosmos noch mit einem Absturz am Sonntag um 13.12 Uhr MEZ in den Indischen Ozean nördlich von Madagaskar vor den Küsten von Tansania und Kenia gerechnet. Am Mittwoch hatte es dann geheißen, die Teile würden mitten in den überhaupt nicht mehr sicher, wo und wann "Phobos-Grunt" auf die Erde fallen wird. (afp)

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