Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Raumfrachter "Cygnus": Flammeninferno statt ISS-Besuch: Rakete explodiert

Raumfrachter "Cygnus"

Flammeninferno statt ISS-Besuch: Rakete explodiert

    • |
    Eine Rakete mit dem unbemannten US-Raumfrachter «Cygnus» explodiert beim Start in Wallops Island im US-Bundestaat Virginia.
    Eine Rakete mit dem unbemannten US-Raumfrachter «Cygnus» explodiert beim Start in Wallops Island im US-Bundestaat Virginia. Foto: NASA TV/EPA (dpa)

    Der unbemannte Raumfrachter "Cygnus" sollte am Dienstag um 18.22 Uhr Ortszeit (23.22 Uhr MESZ) im US-Bundesstaat Virginia ins All starten, um seine Versorgungsmission durchzuführen. Doch er kam nicht weit. Denn bereits wenige Sekunden nach dem Start explodierte seine Trägerrakete. Die genaue Ursache blieb zunächst unklar.

    Feuerball im Abendhimmel

    "Cygnus" sollte nach Angaben der Nasa 2,2 Tonnen "absolut dringend" benötigten Nachschub zur ISS-Besatzung bringen. Dieser ist der Raumfahrtbehörde zufolge auch nicht im Flammeninferno zerstört worden. Dennoch entstand ein erheblicher Sachschaden. Die Explosion hatte einen riesigen Feuerball in den Abendhimmel steigen lassen. Von den am Start beteiligten Personen wurde niemand verletzt.

    Fehlstart der ISS-Versorgungsmission: Techniker untersuchen "Cygnus" und Rakete

    "Irgendetwas ist schief gelaufen", sagte Frank Culbertson, stellvertretender Generaldirektor von Orbital Sciences. Das private Unternehmen hatte die Versorgungskapsel bereitgestellt. Nun würden Trümmer und Telemetriedaten der Rakete untersucht, um den Ablauf zu rekonstruieren. Vor dem Start habe es keine technische Probleme gegeben, wie Ingenieure berichten.

    Mehr als 200 Millionen Dollar sollen Rakete und Versorgungsmaterial kosten, die Schäden am Weltraumbahnhof, die durch die Explosion entstanden sind, wurden noch nicht beziffert. Die Versorgungsaktion von "Cygnus" war das vierte Projekt der Nasa mit Orbital Sciences, insgesamt acht sind vertraglich vorgesehen. Von den sechs Raumfahrern auf der Raumstation ISS sollen drei in zwei Wochen zurück zur Erde kommen, darunter der Deutsche Alexander Gerst. AFP/sh

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden