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Raumfahrt: Tickets ins All werden teurer: ISS-Flug kostet jetzt 71 Millionen Dollar

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Tickets ins All werden teurer: ISS-Flug kostet jetzt 71 Millionen Dollar

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    Karen Nyberg (L), Fyodor Yurchikhin und Luca Parmitano  auf dem Weg zur ISS: Russland hat jetzt die Flugpreise für US-Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS deutlich erhöht.
    Karen Nyberg (L), Fyodor Yurchikhin und Luca Parmitano auf dem Weg zur ISS: Russland hat jetzt die Flugpreise für US-Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS deutlich erhöht. Foto: Yuri Kadobno, afp

    Auch im Weltall regieren Angebot und Nachfrage. Russland hat jetzt die Flugpreise für US-Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS deutlich erhöht: Pro Person wird ein Hin- und Rückflug an Bord einer russischen Sojus-Kapsel rund 71 Millionen US-Dollar (54,5 Millionen Euro) kosten, wie die US-Weltraumagentur Nasa in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Derzeit liegt der Preis bei 63 Millionen Dollar.

    Nasa zahlt für Flug in 400 Kilometer Höhe

    Für die Verlängerung des 2016 auslaufenden Vertrages um ein Jahr bis 2017 zahlt die Nasa der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos insgesamt 424 Millionen US-Dollar. In dieser Zeit sollen sechs US-Astronauten jeweils mehrere Monate auf dem Außenposten der Menschheit in rund 400 Kilometern Höhe verbringen.

    Das ist die NASA

    Die "National Aeronautics and Space Administration", kurz NASA, ist die amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde.

    Die am 29. Juli 1958 gegründete Organisation hat ihren Hauptsitz in Washington D.C. und soll den Weltraum erforschen.

    Obwohl die Sowjetunion mit dem Sputnik noch vor den USA einen Satelliten ins All geschossen hatte, ist die NASA heute die unangefochtene Nummer eins in der Weltraumforschung.

    Spätestens mit der Mondlandung von Neil Armstrong am 20. Juli 1969 entschied die NASA das Wettrennen im All für sich.

    Zum Aushängeschild der NASA wurden in der Folgezeit die Space-Shuttle-Missionen mit weit über einhundert bemannten Weltraumflügen.

    Für das Jahr 2035 plant die NASA den nächsten großen Coup: eine bemannte Mission zum Mars.

    Seit dem Aus der US-Space-Shuttles ist Russland das einzige Land, das Menschen zur ISS und zurück zur Erde bringen kann. Der Vertrag schließe Training, Startvorbereitungen, Landung sowie eine eventuelle Rettung der Astronauten ein, teilte die Nasa mit.

    Nasa-Chef will Geld für eigenes Raumschiff

    Nasa-Chef Charles Boldon kritisierte, das US-Parlament verweigere die nötigen Zuschüsse für ein neues Raumschiff. "Es ist inakzeptabel, dass wir derzeit keine amerikanische Möglichkeit haben, unsere eigenen Astronauten ins All zu bringen", erklärte Bolden.  afp

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