Wegen technischer Schwierigkeiten werde Cygnus frühestens am Samstag an der Station ISS andocken, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Montag (Ortszeit) mit. Zuvor war die Ankunft bereits von Sonntag auf Dienstag verschoben worden. Hintergrund dafür waren Softwareprobleme.
Die neuerliche Änderung des Zeitplans hängt mit der Reise von drei Astronauten in einer russischen Sojus-Kapsel zur ISS in dieser Woche zusammen. Die Kapsel soll am Mittwoch an der Raumstation ankommen. Es sei "die richtige Entscheidung, die Annäherung und das Andocken von "Cygnus" zu verschieben, bis die Sojus-Operationen abgeschlossen sind", erklärte die NASA.
Cygnus war am Mittwoch zur ISS gestartet
"Cygnus" wurde vom US-Unternehmen Orbital Sciences gebaut und war am Mittwoch zum Jungfernflug Richtung Raumstation aufgebrochen. An Bord des privaten Transporters befinden sich 590 Kilogramm Nahrungsmittel, Kleidung und andere Fracht für die ISS-Besatzung. Die Mission soll überprüfen, ob "Cygnus" problemlos an der ISS andocken kann. Insgesamt soll die Kapsel einen Monat lang im All bleiben. Sollte der Test erfolgreich verlaufen, könnte Orbital Sciences binnen Monaten reguläre Flüge zur Raumstation starten.
Raumfahrt: Nasa stellte Shuttle-Programm ein
Die NASA hatte 2011 ihr Shuttle-Programm eingestellt und verfügt damit nicht mehr über eine eigene Weltraumflotte. Orbital Sciences ist neben SpaceX eine von zwei privaten US-Firmen, die nun für die Raumfahrtbehörde Nachschub zur ISS bringen sollen. AZ, afp