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Raumfahrt: Erster Däne im All: Astronauten starten mit Sojus-Rakete zur ISS

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Erster Däne im All: Astronauten starten mit Sojus-Rakete zur ISS

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    Drei Raumfahrer sind vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur aus zu einer Mission auf der Internationalen Raumstation ISS gestartet. Sie hoben mit einer Sojus-Rakete in Richtung Weltall ab.
    Drei Raumfahrer sind vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur aus zu einer Mission auf der Internationalen Raumstation ISS gestartet. Sie hoben mit einer Sojus-Rakete in Richtung Weltall ab. Foto: Sergei Ilnitsky (dpa)

    Erstmals ist ein Däne gemeinsam mit einem Kasachen und einem russischen Kosmonauten zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die Sojus-Kapsel TMA-18M mit dem Dänen Andreas Mogensen, dem Kasachen Aidyn Aimbetow und dem Russen Sergej Wolkow hob am Mittwoch erfolgreich vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur ab. Die drei Raumfahrer seien sicher auf dem Weg zur

    Nach einem zweitägigen Flug soll die Sojus-Kapsel am Freitagmorgen um 9.42 Uhr (MESZ) an der ISS andocken. Aus Sicherheitsgründen sei eine kürzere Flugzeit von gut sechs Stunden diesmal abgelehnt worden, erklärte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos. 

    Aimbetow und der Däne Mogensen von der Europäischen Raumfahrtagentur Esa bleiben nur zu einer Kurzmission von zehn Tagen auf der ISS. Dennoch lohne sich ein solcher Flug, bekräftigte Esa-Chef Jan Wörner. "Jeder Tag auf der ISS ist ein Forschungstag", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Für Mogensen, den ersten Dänen im All, sei dies eine Zehn-Tage-Schicht. Dabei knüpfe er vor allem an laufende Experimente an und führe sie weiter. 

    Eigentlich sollte anstelle des Kasachen Aimbetow die britische Sängerin Sarah Brightman als zahlende Weltraumtouristin zur ISS fliegen. Aus privaten Gründen hatte sie die Reise abgesagt. 

    Aimbetow fliegt als dritter Raumfahrer aus dem zentralasiatischen Kasachstan ins All. Zuletzt war 2001 der heutige Chef der nationalen Raumfahrtbehörde Kaskosmos, Talghat Mussabajew, auf der ISS.  

    Damit wird es vorübergehend ganz schön eng auf dem Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde. Derzeit arbeiten auf der Raumstation bereits die russischen Kosmonauten Gennadi Padalka, Michail Kornijenko und Oleg Kononenko, die US-Astronauten Scott Kelly und Kjell Lindgren sowie der Japaner Kimiya Yui. 

    Für zehn Tage werden von Freitag an daher neun Menschen auf der ISS leben. Als neues Besatzungsmitglied bleibt nur der Russe Wolkow turnusgemäß für ein halbes Jahr im All. Platzprobleme sieht Wolkow aber nicht. "Die Station ist groß genug, und Platz, wo man eine gute Woche schlafen kann, gibt es reichlich", sagte er vor dem Start.

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