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Raumfahrt: "Dawn" funkt detailreiche Bilder des Zwergplaneten Ceres zur Erde

Raumfahrt

"Dawn" funkt detailreiche Bilder des Zwergplaneten Ceres zur Erde

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    Die Raumsonde "Dawn" hat erstmals Bilder vom Zwergplaneten Ceres auf die Erde gefunkt.
    Die Raumsonde "Dawn" hat erstmals Bilder vom Zwergplaneten Ceres auf die Erde gefunkt. Foto: Symbolbild/Illustration (dpa)

    Noch ist die Raumsonde "Dawn" rund 145.000 Kilometer von dem Zwergplaneten Ceres im Asteroidengürtel entfernt. Erreichen wird sie ihn voraussichtlich erst im März. Doch die Sonde mit dem deutschen Kamerasystem konnte bereits jetzt einen ersten Erfolg feiern: Sie hat die bislang detailreichsten Bilder einer bislang nicht abgelichteten Seite des Himmelskörpers fotografiert. Das teilte das Jet Propulsion Laboratory der US-Raumfahrtbehörde Nasa am Donnerstag (Ortszeit) im kalifornischen Pasadena mit.

    Die Sonde habe am Mittwoch insgesamt eine Vierteldrehung von Ceres aufgezeichnet, ergänzte das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen, unter dessen Federführung das Kamerasystem entwickelt worden war. 

    Erfolg für Raumsonde "Dawn": Bilder von Zwergplanet Ceres

    Die Aufnahmen zeigen vergleichsweise helle Flecken und beeindruckende Krater, wie das Göttinger Max-Planck-Institut erläuterte. Hell sei dabei allerdings relativ. Der Zwergplanet ist schwarz wie Kohle. Die helleren Flecken seien immer noch so dunkel wie eine Asphaltfläche, erläuterte das Institut. Die Bilder, auf denen noch etwa 14 Kilometer große Details zu erkennen sind, wurden zu einer Animation des rotierenden Zwergplaneten montiert. 

    Das ist die NASA

    Die "National Aeronautics and Space Administration", kurz NASA, ist die amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde.

    Die am 29. Juli 1958 gegründete Organisation hat ihren Hauptsitz in Washington D.C. und soll den Weltraum erforschen.

    Obwohl die Sowjetunion mit dem Sputnik noch vor den USA einen Satelliten ins All geschossen hatte, ist die NASA heute die unangefochtene Nummer eins in der Weltraumforschung.

    Spätestens mit der Mondlandung von Neil Armstrong am 20. Juli 1969 entschied die NASA das Wettrennen im All für sich.

    Zum Aushängeschild der NASA wurden in der Folgezeit die Space-Shuttle-Missionen mit weit über einhundert bemannten Weltraumflügen.

    Für das Jahr 2035 plant die NASA den nächsten großen Coup: eine bemannte Mission zum Mars.

    Die Raumsonde "Dawn" soll Ceres Anfang März erreichen. Der Zwergplanet hat einen mittleren Durchmesser von rund 950 Kilometern und ist damit das größte Objekt im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Wie der Asteroid Vesta, den "Dawn" vor vier Jahren besucht hatte, gilt Ceres als unvollendeter Planet - Protoplanet - aus der Frühzeit des Sonnensystems. Die Mission "Dawn" (Morgendämmerung) ist die erste, die zwei Himmelskörper des Asteroidengürtels erkundet. Die Sonde untersucht auf diese Weise die Anfänge unseres Sonnensystems. dpa

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