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Rauchen: Zigaretten: Auch bei Gelegenheits-Rauchern leidet die Gesundheit massiv

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Zigaretten: Auch bei Gelegenheits-Rauchern leidet die Gesundheit massiv

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    Das Rauchen von Zigaretten gefährdet die Gesundheit - dabei ist es egal, ob man Kettenraucher oder Gelegenheits-Raucher ist.
    Das Rauchen von Zigaretten gefährdet die Gesundheit - dabei ist es egal, ob man Kettenraucher oder Gelegenheits-Raucher ist. Foto: Jens Kalaene/Symbol (dpa)

    Ist doch nur ab und zu eine Zigarette. Viele Gelegenheitsraucher beruhigen sich selbst damit, dass sie nur ab und zu zur Zigarette greifen. Doch das ist trügerisch. Denn Zigaretten gefährden die Gesundheit - dabei ist es egal, ob man Kettenraucher oder Gelegenheitsraucher ist. Eine neue Studie aus den USA hat gezeigt, dass auch Menschen, die nur gelegentlich rauchen, ihr Risiko für einen vorzeitigen Tod langfristig merklich hochschrauben.

    Tatsächlich: Auch Menschen, die im Mittel weniger als eine Zigarette pro Tag rauchen, hätten ein höheres vorzeitiges Sterberisiko als lebenslange Nichtraucher. Das berichten Forscher im Fachjournal JAMA Internal Medicine. "Die Ergebnisse der Studie stützen die Warnungen, dass es kein gesundheitlich sicheres Level beim Rauchen gibt", sagt Hauptautorin Maki Inoue-Choi vom Nationalen Krebs-Instituts der USA (NCI) laut Pressemitteilung.

    Rauchen: Zigaretten auch bei Gelegenheits-Rauchern gefährlich

    Für die Analyse waren Daten von über 290.000 zum Studienstart 59 bis 82 Jahre alter Amerikaner ausgewertet worden, die 2004/05 zu ihrer Rauchhistorie befragt wurden. Darunter waren gut 22.000 Raucher, 156.000 Ex-Raucher und 111.000 lebenslange Nichtraucher. Rund 1500 der Raucher konsumierten im Mittel seit jeher ein bis zehn Zigaretten pro Tag.

    Zehn Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören

    Grund 1: Man lebt gesünder. Die Gesundheit ist für viele Raucher ein Grund mit dem Rauchen aufzuhören.

    Grund 2: Es spart Geld mit dem Rauchen aufzuhören Knapp die Hälfte der Rauchen, 44 Prozent, haben einen durchschnittlichen Tagesverbrauch von elf bis 20 Zigaretten. Geht man von einem Schachtelpreis von rund fünf Euro aus, kommt man auf eine Summe von mehr als 1.000 Euro im Jahr.

    Grund 3: Auch bei der Versicherung kann gespart werden. Nichtraucher sparen bei einer Risikolebensversicherung, denn Raucher müssen einen monatlichen Gefahrenzuschlag zahlen. Hört man mit dem Rauchen auf, kann man diesen Zuschlag überprüfen lassen.

    Grund 4: Man riecht viel besser. Den Zigarettengeruch empfinden viele Menschen als unangenehm.

    Grund 5: Man beweist Willensstärke. Sich selbst etwas beweise und den Rauchentzug durchziehen, ist ein großer Anreiz für viele Raucher mit dem Rauchen aufzuhören.

    Grund 6: Man ist belastbarer. Nichtraucher sind belastbarer als Raucher.

    Grund 7: Ein Vorbild für andere sein. Gerade Erwachsene mit Familie und Kindern möchten Vorbilder sein und hören mit dem Rauchen auf.

    Grund 8: Nichtraucher werden bei der Partnerwahl bevorzugt. 83 Prozent der Frauen bevorzugen einen Partner, der nicht raucht. Auch die Männer (85 Prozent) haben lieber eine Nichtraucherin zur Freundin.

    Grund 9: Die Konzentration wird besser. Die Konzentration von Nichtrauchern ist deutlich besser.

    Grund 10: Nichtraucher sind Trendsetter. 2013 lagen die Verkaufszahlen von Zigaretten bei 80,3 Milliarden. 1991 dahingegen lag die Zahl noch bei 146,5 Milliarden.

    Lebenslang weniger als eine Zigarette war es bei 159 Befragten. Nach der Befragung wurde der Gesundheitszustand der Teilnehmer fortlaufend bis 2011 erfasst. Mehr als 37.300 von ihnen starben in diesem Zeitraum.

    Die Gefahr, früher zu sterben, liege für Menschen, die langfristig ein bis zehn Zigaretten täglich rauchen, um 84 Prozent höher als bei lebenslangen Nichtrauchern, erklären die NCI-Wissenschaftler. Von den 111.473 berücksichtigten lebenslangen Nichtrauchern starben demnach 9821 (9 Prozent) an Krebs, Herz-Kreislauf- oder Lungenkrankheiten, bei denen es einen Zusammenhang zum Tabakkonsum gibt.

    Bei den eine bis zehn Zigaretten pro Tag rauchenden Teilnehmern waren es 232 der 1493 Teilnehmer (16 Prozent). Eine häufige, aber nicht die einzige Todesursache war demnach Lungenkrebs.

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    Es gibt aber auch einige Einschränkungen der Aussagekraft der Studie. Zum Beispiel die geringe Zahl erfasster Raucher, die weniger als eine Zigarette täglich konsumieren. Für die 159 Menschen fehlten zudem detailliertere Angaben zum Rauchverhalten: Konsumieren sie eher eine Zigarette alle zwei Tage oder einmal in der Woche zehn bei Partys? Zudem gebe es Unsicherheiten, weil sich die Befragten an ihr Rauchverhalten vor etlichen Jahrzehnten erinnern mussten, geben die Forscher zu bedenken.

    Weltweit sterben jährlich nach Schätzungen rund fünf Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. (dpa)

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