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Rauchen: Rauchen in der Schwangerschaft erhöht Schizophrenie-Risiko beim Kind

Rauchen

Rauchen in der Schwangerschaft erhöht Schizophrenie-Risiko beim Kind

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    Rauchen in der Schwangerschaft: 15 Prozent der Frauen verzichten nicht auf Zigaretten.
    Rauchen in der Schwangerschaft: 15 Prozent der Frauen verzichten nicht auf Zigaretten. Foto: Symbolbild, Julian Stratenschulte (dpa)

    Eine aktuelle Studie des Forscherteams um Professor Alan Brown vom Columbia University Medical Center in New York weist nach, dass das Risiko einer späteren Schizophrenie bei Kindern um bis zu 38 Prozent erhöht sein kann, wenn die Mütter in der Schwangerschaft rauchen. Die psychische Gesundheit der Kinder ist demnach massiv gefährdet. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "American Journal of Psychiatry".

    Rauchen in der Schwangerschaft: 15 Prozent der Frauen lassen es nicht sein

    Dass Rauchen während der Schwangerschaft das gesundheitliche Wohl des Kindes gefährdet, ist längst kein Geheimnis mehr. Dennoch rauchen in Europa und den USA etwa 12 bis 15 Prozent aller Frauen auch während der Schwangerschaft, so schätzen Experten.

    Die aktuelle Studie der New Yorker Forscher liefert eindeutige Ergebnisse: Besonders für Schizophrenie sind die Kinder später anfällig. Für ihre Studie nutzten die Forscher die Daten einer finnischen Studie, die zwischen 1983 und 1998 alle wesentlichen Daten von Lebendgeborenen in Finnland erfasst hat. Bei den Nachkommen wurden 977 Fälle von Schizophrenie nachgewiesen.

    Spätfolge Schizophrenie: Rauchen in der Schwangerschaft schädlich fürs Kind

    Den Forschern lagen außerdem Serumproben der Mütter vor, anhand derer die Forscher mögliche Zusammenhänge zwischen dem Schizophrenie-Risiko und der pränatalen Niktoin-Exposition überprüfen konnten. Dies wird am Cotinin-Spiegel gemessen. So konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass ein erhöhtes Cotinin-Niveau der Mütter mit einer erhöhten Quote von Schizophrenie einherging. "Schwere mütterliche Nikotin-Exposition wurde mit einer um 38 Prozent erhöhten Quote von Schizophrenie in Zusammenhang gebracht", heißt es in der Studie.

    Gleichzeitig legen die Ergebnisse nahe, dass der Verzicht auf Rauchen während der Schwangerschaft das Auftreten von Schizophrenie beim Kind deutlich verringern könnte. AZ

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