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Psychologie: "PsyWeb": So wollen Forscher mehr über Otto Normalverbraucher erfahren

Psychologie

"PsyWeb": So wollen Forscher mehr über Otto Normalverbraucher erfahren

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    Mit "PsyWeb" wollen deutsche Psychologen mehr über das Seelenleben von Otto Normalverbraucher erfahren. Auf der Online-Plattform sollen die Bürger ab anonymen Tests teilnehmen.
    Mit "PsyWeb" wollen deutsche Psychologen mehr über das Seelenleben von Otto Normalverbraucher erfahren. Auf der Online-Plattform sollen die Bürger ab anonymen Tests teilnehmen. Foto: dpa

    Mittels einer neuen Online-Plattform namens "PsyWeb" wollen deutsche Psychologen mehr über das Seelenleben des Otto Normalverbrauchers erfahren. Die Fachleute planen, Internetnutzer für Tests zu gewinnen - deren Ergebnisse dann einen möglichst bunten Querschnitt ergeben sollen.

    "PsyWeb": Anonymität ist garantiert

    "PsyWeb" wurde von den Universitäten in Münster, Osnabrück und Leipzig aufgebaut. Forscher klären dort über Mythen der Psychologie auf. Die Themenpalette reicht von der Bedeutung einer Handschrift bis zur Verbrechensrate bei Vollmond. Das soll Durchschnittsbürger anlocken. Die Mitglieder werden zu anonymen Tests eingeladen. Sichere Datenübertragung und Anonymität ist den Angaben zufolge garantiert.

    1500 Bürger sind schon angemeldet

    Bei der Vorstellung zitierte die Universität Münster am Dienstag US-Wissenschaftler Michael Birnbaum mit einer ironischen Äußerung: Psychologie stütze ihre Forschung vor allem auf Daten von Versuchstieren, Kranken und Studenten. "Das ist natürlich nicht die Lebenswelt, die uns interessiert", erläuterte Projektleiter Meinald Thielsch. Schon rund 1500 Bundesbürger hätten sich angemeldet.

    Drei von vier Bundesbürger surfen

    Das Netz sei für Psychologen "mittlerweile ein ideales Forschungsfeld". Drei von vier Bundesbürger surften laut Studien im Web, Menschen aus allen Alters- und Bildungsschichten. "Einen solchen Querschnitt erreichen wir bei Befragungen am Telefon oder in der Fußgängerzone nicht", berichtete Psychologe Thielsch. Für repräsentative Studien seien aber mindestens 10.000 Mitglieder nötig. (dpa)

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