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Projekt zur regionalen Klimaforschung

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Projekt zur regionalen Klimaforschung

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    Projekt zur regionalen Klimaforschung
    Projekt zur regionalen Klimaforschung Foto: DPA

    Das ist Ziel eines gemeinsamen Wissenschaftsprojektes, zu dem sich acht Forschungsinstitute der Helmholtz-Gesellschaft zusammengeschlossen haben. Die Modelle würden Politikern und Behörden helfen, Schutzmaßnahmen und Anpassungsstrategien zu entwickeln, sagte der Projektleiter Prof. Peter Lemke vom Bremerhavener Alfred-Wegener- Institut (AWI) am Mittwoch in Berlin. Die Ergebnisse des 32 Millionen Euro teuren Forschungsvorhabens sollen 2012 vorliegen.

    Mit dem Projekt wollen die Forscher die Wissenslücke zwischen den bereits bekannten globalen Abläufen des Klimawandels und dessen regionalen Konsequenzen schließen. Beispielsweise seien detaillierte Szenarien über die Erhöhung des Meeresspiegels für die Entwicklung konkreter Küstenschutzmaßnahmen erforderlich, sagte der Präsident der Helmholtz-Gesellschaft, Prof. Jürgen Mlynek, bei der Präsentation des Vorhabens.

    In den kommenden drei Jahren wollen die Wissenschaftler etwa herausfinden, wo in Deutschland und im Alpenraum mit welchen Extremwetter-Ereignissen als Folge des Klimawandels zu rechnen ist. Bislang sei beispielsweise noch nicht ausreichend für die Regionen zu erkennen, ob die Sommer trockener und Winter feuchter werden, sagte Lemke. Dieses Wissen sei aber für die Landwirtschaft erforderlich, um sich rechtzeitig auf die veränderten Bedingungen einzustellen.

    Der Helmholtz-Verbund "Regionale Klimaänderungen" strebt laut Lemke Klimamodellierungen an, deren Planquadrate nur wenige Kilometer oder sogar nur 100 Meter Seitenlänge haben. Bei vielen der derzeitigen Klimamodelle liegen die sogenannten Gitternetzpunkte 500 Kilometer weit auseinander. Daniela Jacob vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg hatte 2006 ein "Regionalmodell" (REMO) mit Quadraten von zehn Kilometern Kantenlänge vorgestellt.

    Für das Projekt hat die Helmholtz-Gesellschaft alle Institute zusammengebracht, die sich im weitesten Sinne mit dem Klimawandel befassen. Die Bandbreite reicht von den Polar- und Meeresforschern des AWI über das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt bis zum Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt.

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