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Phobos-Grunt: Marssonde stürzt wohl am 15. Januar auf die Erde - nur wo?

Phobos-Grunt

Marssonde stürzt wohl am 15. Januar auf die Erde - nur wo?

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    Die Marssonde Phobos-Grunt löst sich auf: 200 Kilogramm schwere Teile der russischen Sonde könnten am 15. Januar auf die Erde stürzen. Die Frage ist nur: Wo?
    Die Marssonde Phobos-Grunt löst sich auf: 200 Kilogramm schwere Teile der russischen Sonde könnten am 15. Januar auf die Erde stürzen. Die Frage ist nur: Wo? Foto: dpa

    Teile der havarierten russischen Marssonde "Phobos-Grunt" könnten nach Einschätzung der Raumfahrtabteilung der Armee am 15. Januar auf die Erde stürzen. Die Nachrichtenagentur Interfax zitierte den Sprecher Alexej Solotuchin am Mittwoch mit  den Worten, "das endgültige Datum könnte sich bedingt durch äußere Faktoren noch ändern". Die Frage ist nun: Wo stürzt "Phobos-Grunt" auf die Erde?

    "Phobos-Grunt" sollte Bodenproben sammeln

    Russland hatte die Sonde Anfang November mit einer Zenit-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Sie sollte auf "Phobos", dem größten Marsmond, Bodenproben sammeln und diese bis  2014 zur Erde bringen. Doch wenige Stunden nach dem Start gab es  technische Probleme, so dass "Phobos-Grunt" den entscheidenden Austritt aus der Erdumlaufbahn nicht schaffte.

    Phobos-Grunt: 20 bis 30 Fragmente

    Das sind Asteroiden, Meteoriten und Meteoroiden

    Feuerschweife, Explosionen, gleißendes Licht: Himmelserscheinungen wie Meteore und Kometen faszinieren die Menschheit seit Jahrtausenden. Aber was sind Asterioden, Meteorite und Kometen eigentlich genau?

    Asteroiden sind Klein- und Kleinstplaneten, die sich in einer Umlaufbahn um unsere Sonne bewegen. Bekannt sind bislang über eine halbe Million dieser Gesteinsköper, von denen die meisten nur ein paar Kilometer groß sind.

    Meteoroiden sind kleine und kleinste Körper, die sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne bewegen. Sie sind also den Asterioden sehr ähnlich, eine genaue Abgrenzung zwischen beiden Formen von Himmelskörpern gibt es auch nicht.

    Einige Meteoroiden kreuzen auf ihrem Weg die Erdbahn. Wenn sie in unserer Atmosphäre verglühen, nennt man die dabei entstehende Leuchterscheinung Meteor oder auch Sternschnuppe.

    Meteorite sind Körper aus Gestein oder Metall, die auf ihrer Reise durch das All in den Anziehungsbereich der Erde geraten und auf sie stürzen. Jedes Jahr fallen etliche Meteorite auf die Erde und ziehen dabei eine gleißend helle Spur durch die Atmosphäre.

    Meteorite, die auf der Erde einschlagen, können beträchtlichen Schaden anrichten - bis hin zu globalen Katastrophen. So entstand etwa das Nördlinger Ries durch den Einschlag eines 1,5 Kilometer großen Meteoriten.

    Ein Komet ist ein Himmelskörper aus Gestein und gefrorenen Gasen. Wenn sich Kometen bei ihrem Zug durch unser Sonnensystem der Sonne nähern, erhitzt sich ihr Gas und beginnt zu leuchten.

    Manchmal haben helle Himmelserscheinungen einen irdischen Ursprung. So können zum Beispiel verglühende Reste von Raketen oder sogenannter Weltraumschrott aussehen wie Meteore.

    Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos rechnet damit, dass die  umgerechnet 127 Millionen Euro teure und 13,5 Tonnen schwere Sonde in 20 bis 30 Fragmenten von jeweils maximal 200 Kilogramm auf die  Erde fällt.

    Am Mittwoch befand sich die Sonde laut Solotuchin in  einer Höhe zwischen 184 und 224 Kilometern über der Erde. (afp)

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