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Pachacamba: Archäologen entdecken Inka-Tempel mit kostbaren Opfergaben

Pachacamba

Archäologen entdecken Inka-Tempel mit kostbaren Opfergaben

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    In Pachacamba in Peru haben Forscher einen Inka-Tempel mit Opfergaben entdeckt. Der Fund bringt den Wissenschaftlern wertvolle Erkenntnisse.
    In Pachacamba in Peru haben Forscher einen Inka-Tempel mit Opfergaben entdeckt. Der Fund bringt den Wissenschaftlern wertvolle Erkenntnisse. Foto: afp/ERNESTO BENAVIDES

    Die Wände des Inka-Tempels waren mit bunten Malereien verziert, auf seinem Boden lagen Opfergaben. Der bisher unerforschte Bau befinde sich auf dem  465 Hektar großen Pachacamac-Gelände, teilten die belgischen  Forscher von der Freien Universität Brüssel mit.

    Bislang hätten erst einige Motive der Wandmalerei identifiziert  werden können, erklärte Chef-Archäologin Kusi Colonna-Preti. "Die  roten, gelben, schwarzen, blauen und grünen Farben wurden oft in  mehreren Schichten aufgetragen, aber Erdbeben haben die Stärke der  Struktur beträchtlich geschwächt."

    Die "kostbaren Opfergaben" auf dem Boden stammten den Angaben  zufolge aus verschiedenen Regionen der Anden. Es handele sich um  Schmuck aus Papageien-Federn, schwarzen Steinen aus den Bergen mit  besonderen Formen, Muscheln und Keramik der Inkas. Die Funde  belegten, dass Pilger zur Zeit der Inkas von weit her nach  Pachacamac gekommen sein müssen, heißt es in der Erklärung der  Universität.

    Heiligtum von Pachacamac kann besichtigt werden

    Peru hatte das Heiligtum von Pachacamac im Jahr 2012 für die Öffentlichkeit freigegeben. Zu sehen sind eine Reihe von Pyramiden und ein Palast, die über Rampen begehbar sind. Archäologen brauchten mehr als zwei Jahre, um diese 1250 Meter lange „Route der Pilger“ zu schaffen.

    Pachacamba galt als der Ort, wo der Gott der Erdbeben verehrt wurde. Neben dem Heiligtum selbst wurden menschliche Behausungen gefunden, die bis ins Jahr 200 v. Chr. zurück datiert werden konnten und bis 1533 bewohnt waren, als die Konquistadoren das Land eroberten. afp

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