Das Ozonloch über der Antarktis scheint sich langsam zu schließen. Rund drei Jahrzehnte nach dem Verbot der ozonzerstörenden Chemikalien gebe es Hinweise darauf, dass ein Regenerationsprozess eingesetzt hat und sich die Ozonschicht stabilisiert, berichten Forscher aus Großbritannien und den USA im Fachblatt "Science". "Wir können jetzt sicher sein, dass die Entscheidungen, die wir getroffen haben, den Planeten auf den Weg der Heilung gebracht haben", sagt Susan Solomon, Hauptautorin der Studie.
Noch im vergangenen Jahr zeigten sich Experten irritiert wegen der damals festgestellten immensen Ausdehnung des Ozonlochs. Das gemessene Rekordhoch sei jedoch auf den Ausbruch des Vulkans Calbuco in Chile zurückzuführen, fanden die Forscher nun bei ihrer Untersuchung heraus. Das Team um Susan Solomon, die am Massachusetts Institute of Technology (Cambridge/US-Staat Massachusetts) forscht, hatte die jährliche Größe des Ozonlochs über der Antarktis im Monat September zwischen 2000 und 2015 ermittelt. dpa