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Operation: Spina bifida: Spina bifida: Offener Rücken von Baby noch im Mutterleib operiert

Operation: Spina bifida

Spina bifida: Offener Rücken von Baby noch im Mutterleib operiert

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    Heidelberger Mediziner operieren ein Baby am offenen Rücken. Spina bifida wird meist mit Öffnung des Bauches operiert. Jetzt erprobten die Ärzte eine Operation im Mutterleib.
    Heidelberger Mediziner operieren ein Baby am offenen Rücken. Spina bifida wird meist mit Öffnung des Bauches operiert. Jetzt erprobten die Ärzte eine Operation im Mutterleib. Foto: Anja Heid/Universitätsklinikum Heidelberg (dpa)

    Heidelberger Ärzte haben mit einem neuen Verfahren ein Kind bereits im Mutterleib erfolgreich am offenen Rücken operiert. Dem vier Tage jungen Karl gehe es prächtig, berichtete die stolze Mutter am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die 30-Jährige ist für die Operation von Wismar nach Heidelberg gekommen. 

    "Für den Eingriff während der Schwangerschaft haben wir die Gebärmutter ähnlich einem Kaiserschnitt eröffnet. Das Kind wurde vorsichtig ein Stück herausgehoben und blieb dabei mit der Nabelschnur verbunden", erklärte Professor Christof Sohn, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg. 

    Operation am offenen Rücken (spina bifida) bei ungeborenen Babys

    Die meisten Kinder mit Spina bifida aperta, wie der offene Rücken auch genannt wird, werden erst nach der Geburt behandelt. Auch vorgeburtliche Eingriffe - etwa mit Öffnung des Bauches der Schwangeren - hat es schon gegeben. Das neue Verfahren soll  besonders schonend sein. Es wurde auch schon in den USA angewandt. 

    Bei dem kleinen Karl hatte sich die Wirbelsäule nicht vollständig um Rückenmark und Nerven gebildet. "Durch die frühzeitige Operation konnte sich der Junge im Mutterleib erfolgreich entwickeln, ohne dass das Rückenmark weiter Schaden nimmt", sagte die Kinder-Neurochirurgin Heidi Bächli. Bei dem Eingriff im Mai habe Karl 500 Gramm gewogen. 

    "Während der Operation wurden Rückenmark, harte Hirnhaut und Haut Schicht für Schicht verschlossen", erläuterte Professor Andreas Unterberg von der Neurochirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. Das Baby kam wie geplant per Kaiserschnitt zur Welt und entwickelt sich prächtig, wie die Mutter berichtete. Sie soll mit ihrem Sohn am kommenden Sonntag entlassen werden. dpa

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