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Nobelpreis Physik 2014: Physik-Nobelpreis 2014 geht an drei japanische Licht-Forscher

Nobelpreis Physik 2014

Physik-Nobelpreis 2014 geht an drei japanische Licht-Forscher

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    Der Nobelpreis für Physik geht 2014 an Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura.
    Der Nobelpreis für Physik geht 2014 an Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    Der Nobelpreis für Physik 2014 geht an die Japaner Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura für ihre Arbeiten zur Entwicklung von Dioden. Das gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm bekannt.

    Akasaki, Amano und Nakamura haben blaues Licht emittierende Dioden entwickelt. Diese machen helle und energiesparende Lichtquellen möglich. Der Physik-Nobelpreis ist mit umgerechnet 880 000 Euro (8 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.

    Im Vorjahr gewannen ein Brite und ein Belgier den Nobelpreis für Physik

    2013 ging der Physik-Nobelpreis an den Briten Peter Higgs und den Belgier François Englert. Sie wurden für die Vorhersage des Higgs-Bosons, das auch "Gottesteilchen" genannt wird, ausgezeichnet.

    Am Mittwoch wird der Chemie-Nobelpreis verliehen, am Donnerstag der Literatur-Nobelpreis. Der mit besonderer Spannung erwartete Träger des Friedensnobelpreises wird am Freitag in Oslo verkündet. Am kommenden Montag folgt in Stockholm der Wirtschaftspreis.

    Nobelpreis 2014: Gewinner am Flughafen überrascht

    Die ersten Preisträger 2014 wurden hingegen schon am Montag ausgezeichnet: John O'Keefe aus den USA sowie die Norweger May-Britt Moser und Edvard Moser gewannen den Medizin-Nobelpreis 2014.

    Edvard Moser wurde am Gepäckband des Flughafen München von der Nachricht überrascht. Das Ehepaar Moser erhielt den Nobelpreis für die Entdeckung von Zellen, die ein Positionierungssystem im Gehirn bilden. AFP/dpa/AZ

    Physik-Nobelpreisträger der letzten Jahre

    2017: Der Nobelpreis geht an drei US-Wissenschaftler für ihre Forschung zu Gravitationswellen.

    2016: David J. Thouless, F. Duncan Haldane und J. Michael Kosterlitz für die Erforschung von Materiezuständen. Sie haben laut Nobelkomitee "Fortschritte für das theoretische Verständnis der Mysterien von Materie gebracht" und "neue Perspektiven für die Entwicklung innovativer Materialien geschaffen".

    2015: Der Japaner Takaaki Kajita und der Kanadier Arthur McDonald. Sie hatten nachgewiesen, dass Neutrinos eine Masse besitzen. Die winzigen neutralen Elementarteilchen durchströmen das All und selbst Mauern.

    2014: Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura aus Japan für blau leuchtende Dioden.

    2013: Der Belgier François Englert und der Brite Peter Higgs für die Vorhersage des Higgs-Teilchens.

    2012: Serge Haroche aus Frankreich und David Wineland aus den USA für Fallen, mit denen sich geladene Teilchen (Ionen) und Licht (Photonen) einfangen lassen. Sie schufen damit Grundlagen für genauere Uhren und grundsätzlich neue Computer.

    2011: Saul Perlmutter, Adam G. Riess (beide USA) und Brian P. Schmidt (USA und Australien) für die Beobachtung, dass sich das All derzeit immer schneller ausdehnt.

    2010: Der Niederländer Andre Geim und der britisch-russische Physiker Konstantin Novoselov für ihre Arbeiten zu Graphen. Das einlagige Gitter aus Kohlenstoffatomen leitet hervorragend Hitze und Strom.

    2009: Charles Kao (China), Willard Boyle und George Smith (beide USA) für die schnelle Datenübertragung durch Glasfasern sowie für den lichtempfindlichen CCD-Chip.

    2008: Yoichiro Nambu (USA), Makoto Kobayashi (Japan) und Toshihide Maskawa (Japan) für die Entdeckung und Erklärung sogenannter Symmetriebrechungen in der Teilchenphysik, die das Verständnis der Natur entscheidend verbessert haben.

    2007: Peter Grünberg (Deutschland) und Albert Fert (Frankreich) für die Entdeckung des "Riesenmagnetowiderstands", durch den sich die Speicherkapazität von Computer-Festplatten drastisch erhöhen ließ.

    2006: John C. Mather und George F. Smoot (beide USA) für die Entdeckung der Saat der Galaxien in der kosmischen Hintergrundstrahlung, dem "Echo des Urknalls".

    2005: Roy J. Glauber (USA) für Grundlagen der Quantenoptik sowie John L. Hall (USA) und Theodor W. Hänsch (Deutschland) für die Entwicklung einer laserbasierten Präzisionsmesstechnik für Lichtfrequenzen.

    2004: David J. Gross, H. David Politzer und Frank Wilczek (alle USA) für Erkenntnisse zur Kraft zwischen den kleinsten Materieteilchen im Atomkern, den Quarks. dpa

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