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Nobelpreis Medizin 2014: Medizin-Nobelpreis geht an Norweger und US-Forscher

Nobelpreis Medizin 2014

Medizin-Nobelpreis geht an Norweger und US-Forscher

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    Der Nobelpreis für Medizin 2014 geht u.a. an May-Britt Moser (r.) und Edvard Moser. Das Bild zeigt das Ehepaar bei der Verleihung des Körber-Preises für europäische Wissenschaft.
    Der Nobelpreis für Medizin 2014 geht u.a. an May-Britt Moser (r.) und Edvard Moser. Das Bild zeigt das Ehepaar bei der Verleihung des Körber-Preises für europäische Wissenschaft. Foto: Christian Charisius, dpa/Archiv

    Der Medizin-Nobelpreis geht 2014 an drei Hirnforscher - und zwar an: John O'Keefe aus den USA sowie May-Britt Moser und Edvard Moser (beide Norwegen). Das teilte das Karolinska-Institut am Montag in Stockholm mit.

    Die Forscher erhalten die Auszeichnung für die Entdeckung von Zellen, die ein Positionierungssystem im Gehirn bilden. Der Medizin-Nobelpreis, die höchste Auszeichnung für Mediziner, ist mit umgerechnet 870 000 Euro (8 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.

    Medizin-Nobelpreis 2014: Norweger und US-Forscher ausgezeichnet

    2013 war die begehrte Medaille an drei Biochemiker verliehen worden, darunter Thomas Südhoff aus Deutschland. Die Forscher hatten das ausgeklügelte Transportsystem in Zellen entschlüsselt.

    Medizin-Nobelpreisträger seit 2004

    2017: Der Nobelpreis geht an Jeffrey Hall, Michael Rosbash und Michael Young (alle USA) für Arbeiten zur Funktion und Kontrolle der Inneren Uhr.

    2016: Molekularbiologe Yoshinori Ohsumi aus Japan erhält den Preis für seine Forschung zur Autophagie. Die Entschlüsselung der lebenswichtigen Müllentsorgung in Körperzellen könnte dabei helfen, Therapien gegen diverse Krankheiten zu entwickeln.

    2015: Die Chinesin Youyou Tu für die Entdeckung des Malaria-Wirkstoffs Artemisinin. Sie teilte sich den Preis mit dem gebürtigen Iren William C. Campbell und dem Japaner Satoshi Omura, die an der Bekämpfung weiterer Parasiten gearbeitet hatten.

    2014: John O'Keefe aus den USA sowie May-Britt Moser und Edvard Moser (beide Norwegen).

    2013: Thomas Südhof aus Deutschland und seine beiden US-Kollegen James Rothman und Randy Schekman.

    2012: John B. Gurdon aus Großbritannien und Shinya Yamanaka aus Japan.

    2011: Bruce Beutler (USA) und Jules Hoffmann (Frankreich) für Arbeiten zur Alarmierung des angeborenen Abwehrsystems.

    2010: Der Brite Robert Edwards für die Entwicklung der Reagenzglas-Befruchtung.

    2009: Elizabeth Blackburn, Carol Greider und Jack Szostak (alle USA) für die Erforschung der Zellalterung.

    2008: Harald zur Hausen (Deutschland) für die Entdeckung der Papilloma-Viren, die Gebärmutterhalskrebs auslösen, sowie die Franzosen Françoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier für die Entdeckung des Aidserregers HIV.

    2007: Mario R. Capecchi, Oliver Smithies (beide USA) und Sir Martin J. Evans (Großbritannien) für eine genetische Technik, um Versuchsmäuse mit menschlichen Krankheiten zu schaffen.

    2006: Die US-Forscher Andrew Z. Fire und Craig C. Mello für eine Technik, mit der sich Gene gezielt stumm schalten lassen.

    2005: Barry J. Marshall und J. Robin Warren (beide Australien) für die Entdeckung des Magenkeims Helicobacter pylori und dessen Rolle bei der Entstehung von Magengeschwüren.

    2004: Richard Axel und Linda Buck (beide USA) für die detailgenaue Enträtselung des Geruchssinns.

    Mit der Bekanntgabe der Auszeichnung für Medizin beginnt am Montag in Stockholm der diesjährige Reigen der Nobelpreise. Im vergangenen Jahr wurde der Deutsche Thomas Südhof mit seinen US-Kollegen James Rothman und Randy Schekman für grundlegende Erkenntnisse über die Transportsysteme der Zellen ausgezeichnet.

    In den kommenden Tagen werden weitere Nobelpreise vergeben

    Am Dienstag wird der Physik-Nobelpreis vergeben, am Mittwoch der Preis für Chemie. Am Freitag folgt der Friedensnobelpreis, am Montag kommender Woche der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Der Termin für die Bekanntgabe des Literatur-Nobelpreisträgers wurde wie üblich noch nicht mitgeteilt, müsste traditionsgemäß aber am Donnerstag erfolgen. AFP/dpa/AZ

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