Das von der nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) bereits verhängte Verbot der E-Zigarette sei richtig, sagte Mechthild Dyckmans in einem Interview mit den WAZ-Zeizungen. Denn die nikotinhaltigen Liquids, die verdampften Flüssigkeiten, seien von der Bundesregierung als Arzneimittel eingestuft worden. Dies habe Signalwirkung für die Länder, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung.
Politiikerin: Einstiegsdroge für Jugendliche
Die FDP-Politikerin befürchtet, dass E-Zigaretten für Jugendliche zur Einstiegsdroge werden könnten. Auch als Entwöhnungsmittel für starke Raucher sei die E-Zigarette nicht geeignet, da dem Körper nach wie vor Nikotin zugesetzt werde.
Wie die E-Zigarette - über einen elektrischen Vernebler wird die Flüssigkeit verdampft und inhaliert - rechtlich und gesundheitlich eingeschätzt werden muss, ist derzeit umstritten.
Bis zu zwei Millionen Nutzer von E-Zigaretten in Deutschland
Die Linke im Bundestag hatte kürzlich eine rechtliche Klarstellung verlangt. In manchen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen oder Bayern sind E-Zigaretten verboten, in anderen nicht. Eine Grundsatz-Entscheidung gibt es nicht, wie auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte jüngst betont hatte. Laut Herstellern konsumieren inzwischen 1,2 Millionen bis zwei Millionen Menschen E-Zigaretten. AZ