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New Horizons bei Pluto: Das sind die spektakulären Bilder von Pluto

New Horizons bei Pluto

Das sind die spektakulären Bilder von Pluto

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    Hallo Pluto: New Horizons ist das erste Raumfahrzeug, das dem weitgehend unerforschten Pluto und seinen fünf Monden so nahe kommt
    Hallo Pluto: New Horizons ist das erste Raumfahrzeug, das dem weitgehend unerforschten Pluto und seinen fünf Monden so nahe kommt Foto: Nasa

    Bilder von Pluto: Knapp fünf Milliarden von der Erde entfernt steuert eine der spektakulärsten Weltraummissionen der vergangenen Jahre ihrem Höhepunkt zu: Nach mehr als neunjähriger Reise wird die Nasa-Raumsonde New Horizons am frühen Nachmittag (13.50 Uhr) dicht am Zwergplaneten Pluto vorbeirasen.

    Dabei soll sich die Sonde Pluto bis auf weniger als einen Erddurchmesser nähern und Oberflächenbilder von nie gesehenem Detailreichtum aufnehmen.
    Dabei soll sich die Sonde Pluto bis auf weniger als einen Erddurchmesser nähern und Oberflächenbilder von nie gesehenem Detailreichtum aufnehmen. Foto: Nasa

    Dabei soll sich die Sonde Pluto bis auf weniger als einen Erddurchmesser nähern und Oberflächenbilder von nie gesehenem Detailreichtum aufnehmen. Schon zuvor hatten Bilder der Sonde den Forschern Rätsel aufgegeben. Denn die Kamera von "New Horizons" nahm entlang des Pluto-Äquators eine Reihe mysteriöser dunkler Flecken auf, alle mit einem Durchmesser von rund 480 Kilometern und gleichmäßig in der Region verteilt.

    Pluto und Charon, einer seiner Monde.
    Pluto und Charon, einer seiner Monde. Foto: NASA/JHUAPL-SWRI

    Solche Flecken haben Astronomen noch nie beobachtet. "Das ist wirklich ein Rätsel", sagt Alan Stern vom Southwest Research Institute in Boulder im US-Bundesstaat Colorado. Die Wissenschaftler der Nasa könnten kaum erwarten, dieses Rätsel zu lösen.

    "New Horizons" ist das erste Raumfahrzeug, das dem weitgehend unerforschten Pluto und seinen fünf Monden so nahe kommt. Mit einer Geschwindigkeit von rund 50.000 Stundenkilometern ist die Sonde zudem die schnellste, die jemals im Sonnensystem unterwegs war.

    Auch deutsche Wissenschaftler sind an dem Projekt beteiligt. Forscher des Rheinischen Instituts für Umweltforschung an der Universität Köln sollen mit Hilfe eines Radiomessgeräts Oberflächentemperaturen von Pluto und seinem Mond Charon messen und die Massen und Dichten von Pluto und

    Pluto ist ein Zwergplanet

    Das ist der Pluto

    Pluto ist ein Zwergplanet in unserem Sonnensystem.

    Entdeckt wurde Pluto 1930 von dem US-Amerikaner Clyde Tombaugh.

    Fast 80 Jahre lang war Pluto ganz offiziell der kleinste Planet des Sonnensystems.

    Der nach dem griechischen Gott der Unterwelt benannte Winzling, der mit einem Durchmesser von etwa 2300 Kilometern kleiner als der Erdenmond (3500 Kilometer) ist, war der neunte und äußerste Planet - von seiner Entdeckung bis 2006.

    Dann degradierte ihn die Internationale Astronomische Union (IAU) offiziell zum Zwergplaneten, nachdem in seiner Region einige ähnlich große Objekte entdeckt worden waren.

    Der etwa minus 230 Grad Celsius kalte Pluto ist eine Art Eiszwerg, wie sie zu Zigtausenden bei der Entstehung des Sonnensystems übrig geblieben sind und seitdem den Kuipergürtel am Rand unseres Systems bilden.

    Für einen Sonnenumlauf benötigt der zu knapp einem Drittel aus gefrorenem Wasser bestehende Zwergplanet 248 Erdenjahre.

    Im Eiskern des Pluto vermuten Forscher einen Ozean.

    Bislang sind fünf Monde des Winzlings bekannt: Charon, Styx, Nix, Kerberos und Hydra.

    Pluto ist etwa um ein Drittel kleiner als unser Mond. Der im Jahr 1930 von dem US-Astronomen Clyde Tombaugh entdeckte Himmelskörper war jahrzehntelang der kleinste und sonnenfernste der damals neun Planeten unseres Sonnensystems. 2006 wurde Pluto jedoch der Planetenstatus aberkannt, seither gehört er der damals neu geschaffenen Klasse der Zwergplaneten an.

    Eine Grafik von NASA und Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute (JHUAPL/SwRI) zeigt New Horizons bei ihrer Annäherung an Pluto.
    Eine Grafik von NASA und Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute (JHUAPL/SwRI) zeigt New Horizons bei ihrer Annäherung an Pluto. Foto: Nasa

    Neben Charon - benannt nach dem Fährmann aus der griechischen Mythologie, der die Verstorbenen über den Totenfluss Styx geleitete - hat Pluto mindestens vier weitere Monde: Nix, Hydra,

    Zwischen Pluto und Charon zeigen die aktuellen Bilder von "New Horizons" einen deutlichen Farbunterschied: Im Gegensatz zu Pluto ist Charon "dunkel und grau", wie Alan Stern erläutert. Auch darauf können sich die Forscher noch keinen Reim machen. AZ, dpa, afp

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