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New Horizons": Neue Bilder von Pluto überraschen die Nasa

New Horizons"

Neue Bilder von Pluto überraschen die Nasa

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    So sieht Pluto also aus. Im Internet wurde die herzförmige Abbildung auf dem Zwergplanet bereits ausgiebig kommentiert.
    So sieht Pluto also aus. Im Internet wurde die herzförmige Abbildung auf dem Zwergplanet bereits ausgiebig kommentiert. Foto: DPA/EPA/NASA / APL / SWRI

    Als im Januar 2006 die Mission mit der Nasa-Sonde "New Horizons" startete, war Pluto noch der neunte Planet im Sonnensystem. Nur sieben Monate nach dem Start der Raumsonde von Cape Canaveral in Florida bestimmte die Internationale Astronomische Union (IAU), dass der vergleichsweise kleine Pluto nur ein Zwergplanet sei. "New Horizons" sollte eigentlich die Ersterkundung aller neun

    "New Horizons" schickt erste Pluto-Bilder an die Nasa

    Am 14. Juli gegen 13.49 Uhr MESZ ist die "New Horizons"-Sonde mit rund 50.000 Kilometern pro Stunde ganz nah - etwa 12.000 Kilometer entfernt - an Pluto vorbeigerast. Sieben Stunden später sendete sie plangemäß ihr Bestätigungssignal an die Nasa. Missions-Leiterin Alice Bowman gestand: "Ich bin völlig ausgerastet und war total gestresst, während wir auf das Signal gewartet haben. Aber die Sonde ist glücklich, und die Daten sind gesammelt." Die analytische Arbeit beginnt am Mittwoch, wenn die Forscher mit der Auswertung der von "New Horizons" über Pluto gesammelten Daten beginnen. 

    Inzwischen hat die Nasa erste hochaufgelöste Fotos und Daten von Pluto veröffentlicht. Obwohl die Forscher wussten, dass der Zwergplanet ein Eisplanet ist, waren sie von einigen Bildern doch überrascht. Auf der Oberfläche von Pluto fand "New Horizons" mehr als 3.000 Meter hohe, eisige Berge. Selbst Nasa-Manager Alan Stern musste zugeben: "Ich bin völlig überrascht." Auch auf Pluto-Mond Charon sind hohe Berge und kilometertiefe Gräben vorgefunden worden.

    Eiszwerg Pluto blieb lange ununtersucht

    "New Horizons"-Missionsleiter Stern erklärte der "New York Times": "Das Pluto-System ist absolut verblüffend." Er hofft, dass die Raumsonde viele neue Details über Pluto herausfinden kann. Bislang sind erst wenige Daten und Bilder ausgewertet worden. Bislang ist bekannt, dass Pluto eine Art Eiszwerg ist, auf dem etwa minus 230 Grad herrschen. Das übrige Wissen ist sehr fragmentarisch, Pluto ist "eine noch fast unbekannte Welt", so Tilmann Spohn, Direktor des Berliner Instituts für Planetenforschung. Nach neun Jahren soll die Mission "New Horizons" endlich viele Fragen über Pluto beantworten. dpa/sh

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