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Nasa: Wise: Altes Teleskop soll neue Asteroiden suchen

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Wise: Altes Teleskop soll neue Asteroiden suchen

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    Das Weltraumteleskop "Wise" galt eigentlich schon als ausrangiert. Nun soll es für die Nasa doch wieder auf die Suche nach Asteroiden (Bild) gehen.
    Das Weltraumteleskop "Wise" galt eigentlich schon als ausrangiert. Nun soll es für die Nasa doch wieder auf die Suche nach Asteroiden (Bild) gehen. Foto: Nasa/dpa

    Das fliegende Infrarot-Observatorium "Wise" solle sowohl nach für die Erde möglicherweise gefährlichen Himmelskörpern Ausschau halten, als auch nach einem passenden Asteroiden, der eingefangen werden könnte, teilte die Nasa in Washington mit.

    Experten schätzen, dass die Reaktivierung des Teleskops auch auf Budgetkürzungen zurückzuführen ist. Die Aktion zeige, dass die Behörde ihre vorhandenen Kapazitäten wirksam nutze, sagte Nasa-Manager John Grunsfeld.

    Nasa will Asteroiden einfangen

    Gruß aus dem All: Meteoriten, Meteore und Sternschnuppen

    Bei METEORITEN handelt es sich um nicht vollständig verglühte kosmische Brocken, die auf der Erde einschlagen. Diese Trümmer aus dem Weltall können von Kometen, Asteroiden oder anderen Planeten abgesprengt worden sein.

    Die Leuchterscheinung am Himmel wird dagegen METEOR oder STERNSCHNUPPE genannt. Sie wird außer von Meteoriten auch von vollständig verglühenden Partikeln aus dem All verursacht.

    Sternschnuppen können gut am klaren Nachthimmel beobachtet werden, sehr selten sind sie aber auch tagsüber zu sehen. Sie treten nicht nur sporadisch auf, sondern auch in Schwärmen wie die Lyriden oder die Perseiden. Auch besonders helle Objekte - sogenannte BOLIDEN oder Feuerkugeln - sind keine Seltenheit.

    Gewöhnliche Sternschnuppen sind als Kleinstmeteoriten oft nur wenige Milligramm schwer und nur kurz zu sehen. Großsternschnuppen ziehen dagegen eine Leuchtspur, die je nach Größe bis zu fünf Sekunden weithin sichtbar sein kann. Je nach Zusammensetzung unterscheiden Forscher zwischen Eisen- und Steinmeteoriten.

    Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19.000 Meteoriten von einer Masse über 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater.

    Die meisten dieser Himmelskörper stürzen aber ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Hobby-Astronomen haben nur alle paar Jahre die Chance, einen der bis zu 180.000 Stundenkilometer schnellen Meteoriten am Himmel zu beobachten. Der bislang größte Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden, der Eisenmeteorit wiegt etwa 55 Tonnen.

    Die neue und auf drei Jahre angelegte Mission von "Wise" werde im September starten und voraussichtlich zur Entdeckung von rund 150 bislang unbekannten Asteroiden führen. Bis 2019 will die Nasa dann einen kleinen Asteroiden einfangen, von dem Astronauten dann Gesteinsproben zurück zur Erde bringen sollen.

    Wise suchte den Himmel nach unsichtbaren Objekten ab

    Das Weltraumteleskop "Wise" hatte zuvor zwischen 2009 und 2011 den Himmel im Infrarotbereich nach zuvor unsichtbaren Objekten abgesucht.

    Nach knapp viereinhalb Jahren im All  muss die Nasa gerade erst die Planeten-Such-Mission des Weltraumteleskops Kepler einstellen - wegen irreparabler Probleme. Alle Versuche, zwei  defekte Reaktionsräder des Teleskops zu reparieren, seien fehlgeschlagen, teilte die US-Weltraumbehörde NASA vergangene Woche mit. Für seine Mission hätte "Kepler" mindestens drei seiner vier Räder gebraucht. Nun wird nach möglichen neuen Aufgaben für das Instrument gesucht.

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