Ein weiterer Sonnensturm ist auf dem Weg zur Erde. An diesem Wochenende könnte er sich mit neuen, geomagnetische Auswirkungen bemerkbar machen, teilte die US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) mit. Die Stärke des Sonnensturms wird wohl im mittleren Bereich liegen: Die Intensität könnte wieder einen Rang G3 auf der Skala von G1 (am schwächsten) bis G5 (am stärksten) erreichen. Ursache sei ein Ausbruch im gleichen Gebiet der Sonne, vom dem bereits der Sonnensturm ausging, der am Donnerstag die Erde getroffen hatte.
Sonnensturm vom Donnerstag schwächer als erwartet
Der Sonnensturm vom vergangenen Donnerstag (8.März) ging glimpflich aus. Er traf die Erde schwächer als erwartet. Dennoch sind Sonnenstürme nicht zu unterschätzen: Sie können den Flugverkehr und Satelliten stören, aber auch zu Stromausfällen führen. Auch in der Region kam es zu Störungen im Telefonnetz, in manchen Haushalten gingen die Fernseher am Donnerstagabend nicht mehr. Wie die US-Wetterbehörde NOAA berichtet, gab es auch einige Störungen im Funkverkehr bei Flügen in der Nordpolarregion.
Dieser zurückliegende Sonnensturm hatte zwar deutlich weniger Auswirkungen als befürchtet. Aber die Gefahr sei wegen der weiteren Stürme noch nicht gebannt. Schwere Sonnenstürme können Satelliten, elektrische Anlagen, Navigationssysteme wie GPS und Funkverbindungen stören. Die Sonnenaktivität schwankt im Rhythmus von etwa elf Jahren und nimmt seit 2010 wieder zu.
Der Sonnensturm begann mit einer Sonneneruption am vergangenen Sonntag. Dabei wurde Plasma ausgestoßen und mit einer Geschwindigkeit von 6,4 Millionen Kilometern pro Stunde ins Weltall geschleudert. Weitere Sonneneruptionen ereigneten sich in der Nacht zum Mittwoch und lösten einen besonders heftigen Sonnensturm aus.
Experten erwarten, dass die Eruptionen in den nächsten Monaten noch zunehmen. Im Mai 2013 soll es die stärkste Aktivität geben - aus den Außenschichten der Sonne werden dann besonders oft große Gaswolken ins All geschleudert.
Nasa berichtet über den Sonnensturm
Die Nasa berichtet auf ihrer Webseite aktuell über die Geschehen des Sonennsturms. dpa, AZ