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Nasa: Erste Ausläufer des Sonnensturms erreichen die Erde

Nasa

Erste Ausläufer des Sonnensturms erreichen die Erde

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    Der Sonnensturm, der in diesen Stunden die Erde trifft, könnte zu solchen  Polarlichter führen. Er könnte aber auch den Funkverkehr und GPS-Verbindungen stören.
    Der Sonnensturm, der in diesen Stunden die Erde trifft, könnte zu solchen Polarlichter führen. Er könnte aber auch den Funkverkehr und GPS-Verbindungen stören. Foto: dpa

    Wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Abend auf ihren Webseiten berichtete, wird der erste Ausläufer des magnetischen Sturms in der Nacht mit einer Geschwindigkeit von über 2000 Kilometern pro Sekunde das Magnetfeld der Erde treffen, ein zweiter Ausläufer mit 1700 Kilometern pro Sekunde. 

    Der Sonnensturm begann mit einer Sonneneruption am vergangenen Sonntag. Dabei wurde Plasma ausgestoßen und mit einer Geschwindigkeit von 6,4 Millionen Kilometern pro Stunde ins Weltall  geschleudert. Weitere Sonneneruptionen ereigneten sich in der Nacht  zum Mittwoch und lösten einen besonders heftigen Sonnensturm aus.

    Wie die US-Wetterbehörde NOAA mitteilte, traten infolge des Sonnensturms erste Störungen im Funkverkehr bei Flügen über den Polen auf. Nennenswerte Ausfälle bei Stromnetzen und GPS-Navigationsgeräten wurden zunächst nicht bekannt. Wissenschaftler sorgten sich aber um die Satelliten. Der Sturm sei deutlich stärker als derjenige, der Ende Januar die Erde traf, sagte Werner Curdt vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Experten erwarten, dass die Eruptionen in den nächsten Monaten noch zunehmen.

    Größter Sonnensturm seit 2006

    Es sei vermutlich der größte Sonnensturm, der seit Dezember 2006 auf die Erde treffe, berichtete Joseph Kunches, Weltraumwetter-Experte der US-Wetter- und  Ozeanographiebehörde NOAA.

    Erste Flüge umgeleitet

    Fluggesellschaften hätten bereits reagiert und Flugrouten über die  Erdpole umgeleitet, sagte er. In Zentralasien könnten demnach in  der Nacht zum Freitag Polarlichter zu sehen sein. Neben möglichen Störungen von Satelliten und Funkverkehr auf der  Erde warnte die NASA auch vor Folgen für die Besatzung der  internationalen Raumstation ISS. Derzeit gebe es indes keinen  Anlass zur Sorge um die Sicherheit der sechs Astronauten an Bord  der

    Die Sonne bewegt sich derzeit auf das Aktivitäts-Maximum in  ihrem elfjährigen Zyklus zu. Der Höhepunkt der Sonnenaktivität wird  nach Angaben der NASA für 2013 erwartet.

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