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Nach Casting: Astronautinnen beginnen Ausbildung in Moskau

Nach Casting

Astronautinnen beginnen Ausbildung in Moskau

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    Die Gewinnerinnen des Wettbewerbs «Die Astronautin»: Insa Thiele-Eich (l) und Nicola Baumann.
    Die Gewinnerinnen des Wettbewerbs «Die Astronautin»: Insa Thiele-Eich (l) und Nicola Baumann. Foto: Michael Kappeler (dpa)

    August ihre erste Ausbildungseinheit in Moskau beginnen.

    Eurofighter-Pilotin Nicola Baumann (32) und Meteorologin Insa Thiele-Eich (34) starten mit einem Parabelflug zur Vorbereitung auf die Schwerelosigkeit, teilten die Organisatoren mit. Die beiden Frauen aus Nordrhein-Westfalen hatten sich in einem Auswahlverfahren der privaten Initiative "Die Astronautin" gegen 400 andere Bewerberinnen aus Deutschland durchgesetzt. Auf ihrem Lernprogramm steht nun auch Russisch.

    Ziel der Initiative ist es, einer der beiden Frauen im Jahr 2020 eine zehntägige Mission auf der Internationalen Raumstation (ISS) zu ermöglichen. Über Crowdfunding im Internet kamen für die zweijährige Ausbildung mehr als 65 000 Euro zusammen. Damit ist das Training aber noch nicht finanziert. Die erste Einheit habe ein Sponsor bezahlt, sagte eine Sprecherin. Über die genauen Kosten wollte sie keine Angaben machen. Für die weiteren Einheiten würden noch Spender gesucht.

    Die beiden Frauen bekommen ein unterschiedliches Training in Etappen. Insa Thiele-Eich braucht zum Beispiel eine Pilotinnen-Ausbildung, Nicola Baumann wird in Wissenschaft geschult. Die Lerneinheiten finden Schritt für Schritt im In- und Ausland statt. Thiele-Eich promoviert zur Zeit über die Auswirkungen des Klimawandels auf Bangladesch. Die Tochter eines Astronauten lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Königswinter bei Bonn. Nicola Baumann arbeitet für die Bundeswehr in Nörvenich bei Köln und ist als Majorin für die Luftraumüberwachung in Deutschland und anderen NATO-Staaten zuständig. Die studierte Luft- und Raumfahrttechnikerin ist mit einem amerikanischen Luftwaffen-Piloten verheiratet.

    Für einen Flug zur ISS sind noch Großspender nötig: Der Einsatz würde bis zu 50 Millionen Euro kosten. Bisher waren nur deutsche Männer im All, die von der Europäischen Raumfahrtorganisation (ESA) ausgewählt und ausgebildet wurden. Für die

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