Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

NASA: Wasser im Helm: Leck in Raumanzug bringt Astronaut in Lebensgefahr

NASA

Wasser im Helm: Leck in Raumanzug bringt Astronaut in Lebensgefahr

    • |
    Immer wieder müssen Astronauten an der ISS Außeneinsätze absolvieren.
    Immer wieder müssen Astronauten an der ISS Außeneinsätze absolvieren. Foto: Nasa, dpa (Archiv)

    Das ist die NASA

    Die "National Aeronautics and Space Administration", kurz NASA, ist die amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde.

    Die am 29. Juli 1958 gegründete Organisation hat ihren Hauptsitz in Washington D.C. und soll den Weltraum erforschen.

    Obwohl die Sowjetunion mit dem Sputnik noch vor den USA einen Satelliten ins All geschossen hatte, ist die NASA heute die unangefochtene Nummer eins in der Weltraumforschung.

    Spätestens mit der Mondlandung von Neil Armstrong am 20. Juli 1969 entschied die NASA das Wettrennen im All für sich.

    Zum Aushängeschild der NASA wurden in der Folgezeit die Space-Shuttle-Missionen mit weit über einhundert bemannten Weltraumflügen.

    Für das Jahr 2035 plant die NASA den nächsten großen Coup: eine bemannte Mission zum Mars.

    Der Astronaut  Luca Parmitano war am 16. Juli auf einem Außeneinsatz im All, als  er 44 Minuten nach Beginn seines Weltraumspaziergangs plötzlich Wasser im Helm seines Raumanzuges bemerkte. Parmitano wurde daraufhin schnellstens auf die Internationale Raumstation ISS zurückgeholt.

    Wie die NASA am Mittwoch mitteilte, standen zu diesem Zeitpunkt bereits 1,5 Liter Wasser in seinem Helm - Parmitano hätte ersticken können.

    Leck am Raumanzug: NASA kannte das Problem

    Gleichzeitig räumte die US-Raumfahrtbehörde ein, dass eine Fehleinschätzung das Leben eines italienischen Astronauten in Gefahr gebracht hat. Dasselbe Problem mit dem Raumanzug war bereits eine Woche zuvor aufgetreten. Die Experten hätten das Wasser im Helm damals jedoch fälschlich als Leck an einem Trinkwasserbeutel interpretiert, erklärte die NASA am Mittwoch. "Dieses Vorkommnis wurde nicht richtig untersucht", hieß es. "Damit hätte vermieden werden können, eine Woche später das Leben eines Besatzungsmitglieds in Gefahr zu bringen."

    Verstopfte Pumpe brachte Astronaut in Gefahr

    Ermittlungen ergaben schließlich, dass wegen einer verstopften Pumpe Wasser aus dem System zur Temperierung des Anzugs in die Luftversorgung eingedrungen war. Die NASA nutzt seit drei  Jahrzehnten das gleiche Raumanzug-Modell. Ein derartiger Fehler war  zuvor noch nie aufgetreten. afp

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden