Seit fünf Jahren umkreist der Mars-Orbiter den Planeten. In den vergangenen drei Jahren, so Meyer, hätten die Aufnahmen des Orbits im Frühjahr und im Sommer an sieben verschiedenen Stellen Hinweise auf Wasserläufe gezeigt. Am Newton-Krater zum Beispiel würden sich die dunklen Spuren an mehreren Hängen ausbreiten und verschwinden, wenn es kälter wird.
2030 fliegen Menschen auf den Mars
Auf dem Mars war von der NASA bereits in nördlichen Regionen gefrorenes Wasser entdeckt worden. Auch die Formung der Oberfläche des Planeten deutet auf die Existenz von Wasser hin, doch fließendes Wasser hatte man bislang noch nicht entdeckt. Im August 2012 soll ein unbemanntes
Die NASA hat ihren Schwerpunkt nun auf den Mars gelegt, nachdem das Space-Shuttle-Programm im Juli nach 30 Jahren ausgelaufen war. Bis 2030 sollen sogar Menschen auf dem Mars landen können. Die US-Raumfahrtbehörde will ein entsprechendes Raumschiff entwickeln.
Alfred McEwan von dem Mond- und Planetenlabor der Universität Arizona warnte vor verfrühter Euphorie. Der Wissenschaftler wertet die die Aufnahmen des Forschungssatelliten aus. Er selbst hält salzhaltiges Wasser zwar für die beste Erklärung, ein direkter Beweis für die Existenz von Wasser fehle aber noch. In jedem Fall sei davon auszugehen, dass es sich nicht um sprudelnde Bäche, sondern eher um unterirdische Wasserläufe handele. Die dunkle Färbung der Oberfläche komme nicht durch Nässe, betonte McEwen, sondern eher durch unterirdische Wasserläufe. afp