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NASA: 2020 soll der Nachfolger von "Curiosity" auf den Mars

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2020 soll der Nachfolger von "Curiosity" auf den Mars

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    Hier ein Modell des Marsrovers «Curiosity». Die NASA plant, einen Nachfolger ins All zu schicken. Foto: Shawn Thew dpa
    Hier ein Modell des Marsrovers «Curiosity». Die NASA plant, einen Nachfolger ins All zu schicken. Foto: Shawn Thew dpa

    "Curiosity" wird nicht der letzte Forschungsroboter der NASA auf dem Mars sein: Die USA haben wenige Monate nach dem Start ihrer jüngsten

    "Curiosity": Obama will den Mars erforschen

    Die Regierung von Präsident Barack Obama sei ernsthaft an der  Erforschung des Mars interessiert, erklärte Bolden. "Mit dieser Mission stellen wir sicher, dass Amerika die weltweit führende  Nation bei der Erforschung des Roten Planeten Mars bleibt."  Zugleich sei dies ein weiterer bedeutsamer Schritt auf dem Weg zu  bemannten Missionen zum Mars in den 2030er Jahren, erklärte Biden. Obama hatte dies als Ziel für das US-Weltraumprogramm ausgegeben.

    Die Ankündigung erfolgte einen Tag nach der Mitteilung, dass der Mars-Rover "Curiosity" bei seiner Mission auf organische Teilchen  gestoßen sei, die auf Leben auf dem Roten Planeten hindeuten  könnten. "Curiosity" war Anfang August nach einer mehr als achtmonatigen Reise auf dem Mars gelandet. Die Mission des 2,5  Milliarden Dollar teuren Forschungsroboters, der nach Spuren von  Leben auf dem Roten Planeten suchen soll, ist auf zwei Jahre  angelegt.

    "Curiosity"-Nachfolger soll 1,5 Milliarden Dollar kosten

    Die Mars-Missionen und ihre Rover: Von PROP-M bis Curiosity

    Unter einem Mars-Rover versteht man ein ferngesteuertes Fahrzeug zur Erkundung des Mars. Bislang waren vier Missionen mit einem Mars-Rover erfolgreich.

    Mars 2 war eine russische Raumsonde, die mit einem Mars-Rover vom Typ PROP-M bestückt war. Die Landung war für den 27. November 1971 geplant, doch diese misslang. Mars 2 stürzte auf die Marsoberfläche.

    Die Landung von Mars 3, ebenfalls mit einem Mars-Rover vom Typ PROP-M ausgestattet, gelang zwar, doch wenige Sekunden nach dem Aufsetzen auf dem Mars brach der Funkkontakt zu Mars 3 ab.

    Sojourner war der erste erfolgreiche Mars-Rover. Er arbeitete im NASA-Programm "Mars Pathfinder", das vom 4. Juli bis zum 27. September 1997 lief.

    Die Mars-Rover Spirit und der baugleiche Opportunity landeten im Januar 2004 auf dem Mars. Der Kontakt zu Spirit riss am 22. März 2010 ab. Am 25. Mai 2011 stellte die NASA die Kontaktversuche endgültig ein.

    Die Lebensdauer der beiden Rover war auf drei Monate ausgelegt. Spirit funktionierte sechs Jahre lang. Opportunity ist noch heute voll funktionsfähig.

    Der Rover Curiosity ist seit dem 6. August 2012 auf dem Mars aktiv. Der Start der Mission erfolgte am 26. November 2011.

    Auch die Europäische Weltraumorganisation ESA plant einen Ausflug zum Mars. Der Rover ExoMars soll im Jahr 2018 auf dem Mars landen.

    ESA und NASA planen auch eine gemeinsame Mars-Mission namens "Mars Sample Return". Bei dieser Mission, die im Jahr 2018 starten soll, wird ebenfalls ein - noch namenloser - Rover eingesetzt.

    Der neue Rover soll in Konstruktion und Funktionsweise auf "Curiosity" beruhen. Damit will die NASA die Entwicklungskosten und das Pannenrisiko reduzieren. Um die Kosten zu senken, sollen auch überschüssige Teile vom Bau von "Curiosity" verwendet werden. Die NASA geht von Kosten von 1,5 Milliarden Dollar (1,15 Milliarden  Euro) aus. Laut der Behörde soll ein Forscherteam zusammengestellt werden, um die Ziele der Mission zu bestimmen. 

    Neben dem neuen Rover sind in den nächsten Jahren zwei weitere  Marsmissionen geplant: Der Roboter "InSight" soll von 2016 auf der   Marsoberfläche die Entwicklung des Planeten erforschen und  herausfinden, ob sein Kern fest oder flüssig wie bei der Erde ist. Die Sonde "Maven" soll ihrerseits ab dem kommenden Jahr die obere Atmosphäre erkunden. Zudem befindet sich derzeit noch der Roboter "Opportunity" auf dem Mars. Das kleine Fahrzeug ist bereits seit  2004 im Einsatz. Sein Zwilling "Spirit" hörte 2010 zu funktionieren auf.

    NASA muss andere Programme einstellen

    Wegen Einschnitten in ihren Haushalt musste die NASA dagegen andere Programme einstellen. So setzte die Behörde im Februar zum Erstaunen zahlreicher Wissenschaftler ihre Kooperation mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA zur Erkundung des Mars vorerst aus. Das AFP

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