Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Mission zur Raumstation ISS: Taxi ins Weltall

Mission zur Raumstation ISS

Taxi ins Weltall

    • |
    Die «Dragon»-Kapsel soll bis zu 6000 Kilogramm an Technik und Proviant zur ISS liefern - oder später einmal bis zu sieben Astronauten.
    Die «Dragon»-Kapsel soll bis zu 6000 Kilogramm an Technik und Proviant zur ISS liefern - oder später einmal bis zu sieben Astronauten. Foto: SpaceX, dpa

    Der Countdown läuft. Am Samstag soll das erste private Raumschiff zu einer dreitägigen Mission zur Raumstation ISS fliegen. Das kalifornische Unternehmen SpaceX will seine noch unbemannte Kapsel „Dragon“ (zu Deutsch „Drachen“) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) aus ins All schießen.

    Andocken bei der Internationalen Raumstation ist kompliziert

    „Es wird ein historischer Start“, kommentiert ISS-Direktor Mike Suffredini die Unternehmung. SpaceX-Chef Elon Musk stimmt zu: „Unsere Aussichten sind recht gut, aber es muss betont werden, dass bei einer solchen Mission auch vieles schiefgehen kann.“ Vor allem das Andocken an der Internationalen Raumstation sei kompliziert, warnen die Experten. In der letzten Phase müsse die ISS-Besatzung die Kapsel, die 500 Kilogramm Ladung mitführt, mit einem Roboterarm packen und in „Parkposition“ bringen. Notfalls könne das Manöver aber abgeblasen werden.

    400 Tickets für Weltraumfahrten verkauft

    Klappt alles, so plant das Unternehmen, künftig auch Menschen wie im Taxi ins All zu transportieren. Die Amerikaner sprechen bereits von einer neuen Ära der Raumfahrt. Der „Drachen“ ist nicht das einzige private Raumschiff, das den Orbit erobern will. Die Nasa, die sich künftig selbst auf Marsmissionen konzentriert, hat in Firmen, darunter Boeing, hunderte Millionen Dollar investiert. Auch der Musikmilliardär Richard Branson plant seit 2004 Flüge in den Weltraum. Sein Unternehmen Virgin verkaufte bereits über 400 Tickets zum Preis von je 200 000 Dollar. Das Mutterschiff hat er schon fertiggestellt. Angeblich will er noch in diesem Jahr starten.

    Weltall ist voll von Rohstoffen

    Binnen zehn Jahren will die US-Firma Planetary Resources so weit sein, die Schätze im Weltall zu heben. „Das Universum ist voll von Rohstoffen, und wir machen sie für die Menschheit nutzbar“, kündigte deren Gründer zuletzt an.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden