Fenchel ist nicht nur in der orientalischen Küche beliebt, er gilt auch als heilend. Dass das Gemüse wohl auch Beschwerden von Frauen in den Wechseljahren lindern kann, fanden nach Angaben des Deutschen Ärzteblatts Forscher der Universität Teheran in einer neuen Studie heraus.
Studie: Fenchel lindert wohl Beschwerden in den Wechseljahren
Das Team um Fatemeh Rahimikian führte hierzu eine Studie durch, an der 79 Frauen im Alter zwischen 45 und 60 Jahren teilnahmen, die unter Beschwerden in den Wechseljahren litten. Acht Wochen lang nahm eine Gruppe der Teilnehmerinnen in der Menopause zweimal täglich eine Kapsel mit einem Extrakt aus Fenchel ein.
Die andere Gruppe bekam wirkungsfreie Kapseln - hier war weder Fenchel, noch ein anderer Wirkstoff enthalten. Hierbei wurde die Erkenntnis gewonnen, dass es durch die Einnahme von Fenchel Veränderungen in der Menopause Rating Scale, einem international anerkannten Messinstrument für Beschwerden in den Wechseljahren, gibt.
Fenchel hilft nicht nur in den Wechseljahren
Schon bei den alten Griechen und Römern war Fenchel geschätzt und wurde auch als Heilpflanze eingesetzt. Die ätherischen Öle Anethol, Fenchon und Menthol sind gut bei Magenschmerzen, können Blähungen und Verstopfungen oder Völlegefühl lindern. Auch bei Entzündungen von Hals und Rachen kann das Gemüse Abhilfe schaffen. Zudem soll Fenchelcreme auch bei Vaginalatrophie, einer weiteren postmenopausalen Störung, helfen.
Wer das heilende Gemüse selbst im Garten anpflanzen möchte, hat noch bis Mitte Juli Zeit, die Samen im Beet anzusiedeln. Am besten kommt Fenchel auf Flächen, auf denen zuvor Winterporree, Kohl, Kartoffeln, Spinat oder Radieschen gewachsen sind. AZ
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