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Mehrlingsschwangerschaft: Vierlinge mit 65? Frauenärzte warnen vor Entwicklungsstörungen

Mehrlingsschwangerschaft

Vierlinge mit 65? Frauenärzte warnen vor Entwicklungsstörungen

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    Eine Mehrlingsschwangerschaft ist immer eine extreme Belastung für die Schwangere und birgt Risiken für die Kinder. Der Fall einer 65-Jährigen, die mit Vierlingen schwanger ist, hat in den Medien für viel Aufruhr gesorgt. Auch der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) meldete sich nun zu Wort. Von einer Vierlingsschwangerschaft wie der der Berliner Lehrerin könne nur abgeraten werden. Die 65-Jährige wurde nach einer Hormonbehandlung mithilfe von Samen- und Eizellspenden schwanger.

    Vierlingsschwangerschaften sind besonders risikoreich

    Jede Schwangerschaft bedeute eine erhebliche Belastung für Kreislauf von Körper der Mutter, unabhängig vom Alter. Dennoch betonten die Frauenärzte, dass eine Vierlingsschwangerschaft mit besonders hohen Risiken und Gefahren verbunden sei. Sowohl Mutter als auch Kinder seien gefährdet. Für die Mutter steige das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck und Thrombose. Letzteres ist bei einer älteren Frau ohnehin gesteigert, die Schwangerschaft erhöhe das Risiko nur weiter.

    Auch eine Überdehnung der Gebärmutter könnte der 65-Jährigen drohen, die mit schweren Blutungen verbunden sei. Die Vierlingsschwangerschaft hat außerdem Folgen für die Kinder: "Es ist ausgeschlossen, dass Vierlinge reif geboren werden", betonten die Frauenärzte. Sie warnten auch, dass die "Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder ihre Mutter noch nach ihrem 20. Lebensjahr haben", gering sei. Den Vierlingen droht eine Unterversorgung während der Schwangerschaft sowie eine Frühgeburt mit schweren Folgen wie Entwicklungsstörungen. AFP/sh

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