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Medizin: Kinder sollen Grippeschutz-Impfung durch die Nase erhalten

Medizin

Kinder sollen Grippeschutz-Impfung durch die Nase erhalten

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    Ist vielleicht nicht schön, aber trotzdem angenehmer als eine Spritze: die Grippeimpfung per Nasenspray.
    Ist vielleicht nicht schön, aber trotzdem angenehmer als eine Spritze: die Grippeimpfung per Nasenspray. Foto: KENNY CROOKSTON, dpa, epa

    Beim Thema Impfungen scheiden sich die Geister. Die einen lassen sich gegen alles eine Spritze geben, würden sich, wenn es ginge, sogar gegen Durchfall oder Verstopfung impfen lassen. Für viele andere, oft heilpraktisch orientierte Zeitgenossen ist eine Impfung ein lebensgefährliches Ereignis, das gegen den natürlichen Lauf der Welt und der Gestirne verstößt. Und da vermelden Nachrichtenagenturen, dass finnische Forscher nun dazu raten, auch schon Kinder gegen Grippe impfen zu lassen. Bislang wird das unter anderem Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranken oder medizinischem Personal empfohlen.

    Man kann nun die Uhr danach stellen, dass der finnische Ratschlag den Impfgraben durch unser Land noch weiter vertiefen wird. Doch selbst das Robert-Koch-Institut, sonst durchaus kein ausgewiesener Impfgegner, empfiehlt, Augenmaß zu bewahren. Bei sonst gesunden Kindern und Erwachsenen unter 60 Jahren verlaufe eine Grippe „in der Regel ohne schwere Komplikationen“. Das klingt doch angenehm besonnen.

    Es gehört zum Leben dazu: Man kann sich einfach nicht gegen alles absichern. Aber wer seine Kinder oder sich trotzdem gegen Grippe impfen will, sich den Spritzenstich allerdings ersparen möchte: Seit geraumer Zeit gibt es die Impfung per Nasenspray. Ist ein Fortschritt. Doch nicht ganz billig. Für kleine Kinder zahlt es zwar oft die Kasse, aber alle anderen müssen pro Nase 37 Euro auf den Tisch legen – ein Mal in der Saison.

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