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Massenerkrankung: Norovirus: In Sachsen und Thüringen als Krankheitsursache bestätigt

Massenerkrankung

Norovirus: In Sachsen und Thüringen als Krankheitsursache bestätigt

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    Elektronenmikroskopische Aufnahme von Noroviren: Eine Infektion läuft meist kurz und heftig ab. Foto: Robert-Koch-Institut dpa
    Elektronenmikroskopische Aufnahme von Noroviren: Eine Infektion läuft meist kurz und heftig ab. Foto: Robert-Koch-Institut dpa

    In Sachsen gab es am Samstag 16 bestätigte Norovirus-Fälle, in Thüringen sieben, wie Behördensprecher mitteilten. Ob die Noroviren die Hauptquelle der Magen-Darm-Erkrankungen sind, war aber weiterhin unklar.

    Nur wenige Fälle - Behörden prüfen weiter

    Für eine Festlegung auf das Virus als Ursache für den Massenausbruch von Durchfallerkrankungen sei es noch zu früh, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums in Dresden. "Wir wissen weiterhin nicht, was die Ursache ist." Weiterhin würden Stuhl- und Lebensmittelproben untersucht. Bis Freitagnachmittag seien im Bundesland Sachsen 2800 Krankheits-Fälle gemeldet worden.

    Ein Sprecher des Thüringer Gesundheitsministeriums in Erfurt sagte, von 27 auf das Norovirus geprüften Proben seien sieben positiv ausgegangen. Noch könne das Ministerium aber nicht sagen, "es war diese oder diese Ursache". In Thüringen gebe es nach neuestem Stand 887 Erkrankungen.

    In Sachsen und Thüringen Norovirus als Krankheitsursache bestätigt

    An Durchfall und Erbrechen erkrankt sind Kinder und Jugendliche in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Die Zahl der Krankheitsfälle war bis Freitagnachmittag insgesamt auf rund 6700 gestiegen. Alle Erkrankungen sind laut Robert-Koch-Institut wahrscheinlich auf Kantinenessen in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen zurückzuführen, die offenbar von ein und demselben Lieferanten mit Essen versorgt werden. Der Essenslieferant Sodexo hat eine Verantwortung für die Erkrankungen zurückgewiesen.

    Noroviren sind hoch ansteckend. Sie verursachen Erbrechen, starke Durchfälle und führen zu einem erheblichen Flüssigkeitsverlust. Kleine Kinder und Senioren sind besonders stark betroffen. Deshalb gibt es immer wieder akute Ausbrüche in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäusern und Altenheimen. afp/AZ

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