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Masernausbruch in Berlin: Mediziner mahnen zu besserem Impfschutz

Masernausbruch in Berlin

Mediziner mahnen zu besserem Impfschutz

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    Wer sichergehen will, sollte sich im Zweifel zweimal impfen lassen.
    Wer sichergehen will, sollte sich im Zweifel zweimal impfen lassen. Foto: Lukas Schulze/dpa

    Der optimale Impfschutz: Wer zweimal gegen Masern geimpft ist, ist optimal geschützt. Zwischen fünf und zehn Prozent der Geimpften werden nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) durch die erste Impfung gegen

    Den Impfschutz prüfen: Im Impfpass sind alle Impfungen dokumentiert. Wenn der verschwunden ist, kann man alle Ärzte, von denen man geimpft wurde, abklappern und um Auszüge aus der Patientenakte bitten. Dann werden die Impfungen im neuen Impfpass nachgetragen.

    Robert Koch-Institut rät: Impfprüfung durch Bluttest

    Das sind die Masern

    Die Masern sollten in Deutschland eigentlich bis zum Jahr 2015 ausgerottet sein. Das Gegenteil ist der Fall. Was Sie über die Krankheit wissen müssen:

    Masern werden durch ein Virus ausgelöst und sind hochansteckend.

    Der Masern-Erreger wird über die Luft (aerogen) und bei direktem körperlichem Kontakt verbreitet.

    Symptome der Krankheit sind Fieber, Husten, Schnupfen, und ein Masern-typischer Ausschlag.

    Mögliche Komplikationen bei Masern sind Lungenentzündung oder Gehirnentzündung (Meningitis).

    Mit steigendem Alter steigt das Risiko für Komplikationen.

    Bei Erwachsenen sind Komplikationen häufiger als bei Kindern, und der Krankheitsverlauf ist schwerer.

    Masern gehören zu den meldepflichtigen Krankheiten.

    Wer einmal an Masern erkrankt ist, wird in seinem gesamten Leben nicht noch einmal daran erkranken. Das Immunsystem bildet Antikörper gegen das Virus und speichert diese im Körper.

    Ob man geimpft ist, lässt sich auch mit einem Bluttest - Titertest genannt - prüfen. Allerdings sollten sich Patienten nicht darauf verlassen, rät das Robert Koch-Institut (RKI). Denn fehlerhafte Laborbefunde, die fälschlicherweise einen ausreichenden Schutz attestieren, seien nicht ausgeschlossen.

    Den Impfschutz erneuern: Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt allen, die über den eigenen Impfschutz unsicher oder bislang nur einmal geimpft sind, sich impfen zu lassen. Da Masern hochansteckend sind, führt laut BZgA fast jeder Kontakt von ungeschützten Personen mit einem Erkrankten zu einer Ansteckung. Außerdem können Masern bereits fünf Tage vor Auftreten des Hautausschlags übertragen werden. Masern verbreiten sich über Tröpfcheninfektion und durch den Kontakt mit virenhaltigen Körperflüssigkeiten. AZ/dpa

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