In der Winterzeit liegen sie wieder in den Läden: Clementinen und Mandarinen. Ob im Salat, für Torten, Desserts oder bald auf Advents- und Weihnachtstellern - das Obst ist vielfältig einsetzbar. Auch wenn sich die beiden Früchte sehr ähneln, gibt es doch kleine Unterschiede.
Unterschied zwischen Clementinen und Mandarinen
Clementinen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und sind eine Kreuzung zwischen Mandarine und Orange. Sie haben eine etwas dickere Schale und sind bei kühler Lagerung bis zu zwei Monaten haltbar. Zudem sind sie süßer und meist kernlos als Mandarinen, wie Benjamin Dill vom KKH-Serviceteam in Augsburg erklärt.
An manchen Stellen kann die Schale von Clementinen noch grün sein - sie können dann aber trotzdem bedenkenlos gegessen werden. „Die grünen Stellen entstehen während des Reifungsprozesses“, so Dill. „Sind die Nächte vor der Ernte mild, bleibt die Schale teilweise grün.“
Mandarinen halten sich im Gegensatz zu Clementinen nur ein bis zwei Wochen. Sie sind weniger süß, aber dafür aromatischer und sie lassen sich leichter schälen.
Mandarinen und Clementinen gesund: Sie sind Vitamin C-Lieferanten im Winter
Gesund sind die Früchte aber natürlich beide. „Vier Clementinen oder Mandarinen am Tag decken bereits den Tagesbedarf an Vitamin C“, sagt Benjamin Dill. Wer befürchtet, dass diese Menge womöglich zu viel ist, kann beruhigt werden: Zu 85 Prozent besteht das Fruchtfleisch aus Wasser und besitzt kaum Kalorien. Das orangefarbene Obst eignet sich deswegen gut als süßer und gleichzeitig gesunder Snack für zwischendurch. Vor allem im Winter braucht unser Körper Vitamin C, der das Immunsystem stärkt.
Übrigens ist Vitamin C auch in der weißen Haut der Früchte enthalten, die von vielen Verbrauchern so mühevoll abgezupft wird.
Da sowohl Clementinen als auch Mandarinen in ihren Herkunftsländern häufig mit Pestiziden, also Pflanzenschutzmitteln, behandelt werden, sollten sie vor dem Verzehr lieber heiß abgewaschen werden, wie die KKH in Augsburg empfiehlt. Auf diese Weise kann die Aufnahme von Pestiziden vermieden werden, die sich ansonsten beim Schälen der Früchte in das Fruchtfleisch übertragen könnten. (AZ)
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