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Magen-Darm-Epidemie: Inzwischen mehr als 10.000 Menschen an Norovirus erkrankt

Magen-Darm-Epidemie

Inzwischen mehr als 10.000 Menschen an Norovirus erkrankt

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    Immer noch ist unklar, was die Welle von Magen-Darm-Infektionen ausgelöst hat, die mittlerweile mehr als 10.000 Menschen erfasst hat.
    Immer noch ist unklar, was die Welle von Magen-Darm-Infektionen ausgelöst hat, die mittlerweile mehr als 10.000 Menschen erfasst hat. Foto: Bernd Wüstneck/Archiv dpa

    Die Zahl der Magen-Darm-Erkrankungen in Ostdeutschland hat die Marke von 10.000 überschritten. Bis zum Dienstag waren insgesamt mindestens 10.008 Fälle in fünf Bundesländern bekannt, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin mitteilte. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) schloss nicht aus, dass die genaue Ursache der Erkrankungswelle womöglich nicht geklärt werden kann.

    Erkrankungen haben möglicherweise mehrere Ursachen

    Es habe in der Vergangenheit schon Fälle gegeben, wo der Auslöser für ein Krankheitsgeschehen nicht gefunden worden sei, sagte eine BVL-Sprecherin. "Es gibt noch kein klares Bild, was sich herauskristallisiert."

    Von der Krankheitswelle betroffen sind die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin. Laut RKI kommt als Auslöser der Erkrankungen das hoch ansteckende Norovirus in Frage. Aber auch giftbildende Bakterien müssten in Betracht gezogen werden. Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass es sich um eine Überlagerung von zwei Geschehen handle, da Noroviren ohnehin im Herbst verstärkt aktiv seien. Die Betroffenen waren in Kantinen von Schulen und Kindertagesstätten von einer Firma mit Essen versorgt worden. Ursachenforschung nach Massen-Durchfall

    Kaum noch Neuerkrankungen

    Laut RKI mehren sich indes die Hinweise, dass der Ausbruch vorüber ist. Die Mehrzahl der Fälle in den vergangenen Tagen seien Nachmeldungen gewesen, Neuerkrankungen seien nur noch vereinzelt aufgetreten. Die Labore und Behörden arbeiten unterdessen weiter mit Hochdruck an der Analyse der Lebensmittelproben und der Vertriebswege, um der Ursache der Krankheitswelle doch noch auf die Spur zu kommen. afp/AZ

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