Der Brite sei mitverantwortlich dafür, dass eine große Zahl von Embryonen vernichtet worden seien oder in Reagenzgläsern darauf warteten, in eine Gebärmutter verpflanzt zu werden, sagte der Präsident der päpstlichen Akademie für das Leben, Ignacio Carrasco de Paula, am Montag nach italienischen Rundfunkberichten. Auch für die Vermarktung von Eizellen trage er eine Mitschuld. Die Ehrung sei deshalb völlig verkehrt, so der Professor für Bioethik.
Der Vatikan lehnt die von Edwards entwickelte Reagenzglasbefruchtung ab, weil der Mensch damit zum Produkt und zur Ware werde. Zudem bildet die Reproduktionsmedizin nach Meinung der Kirche das Einfallstor für verbrauchende Embryonenforschung und für die Selektion behinderter Menschen.