Bei Magnetresonanztomografie (MRT) mit Kontrastmittel kann sich das Erdmetall Gadolinium im Gehirn ablagern. Amerikanische Ärzte warnen deswegen nun vor einer Magentresonanztomografie.
Lange zeigt galt ein MRT als gesunde Alternative zum Röntgen. Tumore oder Entzündungen können damit ohne Strahlungen erkannt werden. Damit auf dem Bildern etwas erkannt wird, muss der Patient allerdings ein Kontrastmittel nehmen. Genau davor warnt die amerikanische Ärztebehörde Food and Drug Administration (FDA) nun. Sie sagt: Bestimmte Bestandteile des Kontrastmittels lagern sich im Gehirn ab. Im Hirngewebe von mit MRT untersuchten Patienten sollen Ärzte Reste des Erdmetalls Gadolinium gefunden haben.
Unklar sei aber noch, ob die Erdmetall-Ablagerungen schädlich sind. Was klar ist: Gadolinium kann toxisch sein, wenn es als freies Radikal im Körper auf tritt.
Dann wirkt es vor allem auf die Blutgerinnung und auch auf die Herzmuskulatur. Wird Gadolinium allerdings als Kontrastmittel eingesetzt, gibt es bislang noch keine Studien über gesundheitliche Schäden.
MRT nur in dringenden Fällen durchführen
Dennoch reagieren deutsche Mediziner reagieren bereits auf die Warnung aus dem USA: Sie raten dazu, nur in dringenden Fällen ein Kontrast-MRT durchführen zu lassen. "Ärzte sollten vorsichtiger damit umgehen", sagt Detlef Moka, Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Nuklearmediziner der Welt. Vor allem von Mehrfachuntersuchungen rät er ab. "Das Risiko steigt mit der Zahl der Untersuchungen", sagte Moka der Redaktion.
Die Magnetresonanztomografie wird in Deutschland jährlich millionenfach eingesetzt. AZ