Komet Ison war im September vergangenen Jahres von den russischen Hobbyastronomen Vitali Nevski und Artyom Novichonok entdeckt worden. Einige Forscher hoffen, dass Ison 2013 im November heller als der Vollmond strahlen könnte - damit wäre er der Komet schlichthin der vergangenen Jahre.
Das sind Asteroiden, Meteoriten und Meteoroiden
Feuerschweife, Explosionen, gleißendes Licht: Himmelserscheinungen wie Meteore und Kometen faszinieren die Menschheit seit Jahrtausenden. Aber was sind Asterioden, Meteorite und Kometen eigentlich genau?
Asteroiden sind Klein- und Kleinstplaneten, die sich in einer Umlaufbahn um unsere Sonne bewegen. Bekannt sind bislang über eine halbe Million dieser Gesteinsköper, von denen die meisten nur ein paar Kilometer groß sind.
Meteoroiden sind kleine und kleinste Körper, die sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne bewegen. Sie sind also den Asterioden sehr ähnlich, eine genaue Abgrenzung zwischen beiden Formen von Himmelskörpern gibt es auch nicht.
Einige Meteoroiden kreuzen auf ihrem Weg die Erdbahn. Wenn sie in unserer Atmosphäre verglühen, nennt man die dabei entstehende Leuchterscheinung Meteor oder auch Sternschnuppe.
Meteorite sind Körper aus Gestein oder Metall, die auf ihrer Reise durch das All in den Anziehungsbereich der Erde geraten und auf sie stürzen. Jedes Jahr fallen etliche Meteorite auf die Erde und ziehen dabei eine gleißend helle Spur durch die Atmosphäre.
Meteorite, die auf der Erde einschlagen, können beträchtlichen Schaden anrichten - bis hin zu globalen Katastrophen. So entstand etwa das Nördlinger Ries durch den Einschlag eines 1,5 Kilometer großen Meteoriten.
Ein Komet ist ein Himmelskörper aus Gestein und gefrorenen Gasen. Wenn sich Kometen bei ihrem Zug durch unser Sonnensystem der Sonne nähern, erhitzt sich ihr Gas und beginnt zu leuchten.
Manchmal haben helle Himmelserscheinungen einen irdischen Ursprung. So können zum Beispiel verglühende Reste von Raketen oder sogenannter Weltraumschrott aussehen wie Meteore.
"Wenn die Prognosen wahr werden, wird C/2012 S1 sicherlich einer der größten Kometen in der Geschichte der Menschheit sein und den denkwürdigen Kometen Hale-Bopp 1997 weit überstrahlen", schrieb etwa das US-Fachportal astronomynow.com.
Noch allerdings kann niemand so genau einschätzen, wie sich Ison 2013 tatsächlich entwickeln wird. Experten schließen auch nicht aus, dass der Komet bei der Annäherung an die Sonne zum Rohrkrepierer wird, in seine Einzelteile zerfällt und nicht mehr zu sehen ist.
Komet Ison: Weltraumteleskop Hubble machte Bilder
Bis dahin allerdings setzen die Astronmen alles daran, die Geheimnisse des Kometen zu entschlüsseln. Die Nasa hat das Weltraumteleskop Hubble auf Ison angesetzt und so schon viele spektakuläre Bilder des kosmischen Wanderers aus Staub und Eis machen können.
Raumsonde und Orbiter sollen Ison 2013 fotografieren
Den nächsten großen Schritt bei der Erforschung von Ison 2013 wollen die Astronomen nun Ende September machen. am 27. nämlich ist der Komet dem Mars am nächsten. "Eine Raumsonde und ein Orbiter werden Ison fotografieren, wenn er den Mars passiert", teilte die Nasa jetzt mit. bo