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Komet 2013: Ison: Bilder vom Jahrhundert-Komet sind schon live zu sehen

Komet 2013

Ison: Bilder vom Jahrhundert-Komet sind schon live zu sehen

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    Komet ISON könnte im Herbst 2013 ein wahres Spektakel am Himmel werden. Ob er so schön schimmert wie hier im Bild der Schweifstern McNaught 2009 R1, aufgenommen am 09.06.2010, bliebt abzuwarten.
    Komet ISON könnte im Herbst 2013 ein wahres Spektakel am Himmel werden. Ob er so schön schimmert wie hier im Bild der Schweifstern McNaught 2009 R1, aufgenommen am 09.06.2010, bliebt abzuwarten. Foto: Michael Jäger, dpa/Archiv

    Komet ISON ist momentan noch viel zu weit entfernt, um mit dem bloßen Auge gesehen werden zu können. Doch das wird sich in den nächsten Monaten ändern. Voraussichtlich ab Ende Oktober 2013 wird ISON von der Erde aus am Nachthimmel zu erkennen sein. 

    Komet C/2012 S1: Im Herbst ist er zu sehen

    Das sind Asteroiden, Meteoriten und Meteoroiden

    Feuerschweife, Explosionen, gleißendes Licht: Himmelserscheinungen wie Meteore und Kometen faszinieren die Menschheit seit Jahrtausenden. Aber was sind Asterioden, Meteorite und Kometen eigentlich genau?

    Asteroiden sind Klein- und Kleinstplaneten, die sich in einer Umlaufbahn um unsere Sonne bewegen. Bekannt sind bislang über eine halbe Million dieser Gesteinsköper, von denen die meisten nur ein paar Kilometer groß sind.

    Meteoroiden sind kleine und kleinste Körper, die sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne bewegen. Sie sind also den Asterioden sehr ähnlich, eine genaue Abgrenzung zwischen beiden Formen von Himmelskörpern gibt es auch nicht.

    Einige Meteoroiden kreuzen auf ihrem Weg die Erdbahn. Wenn sie in unserer Atmosphäre verglühen, nennt man die dabei entstehende Leuchterscheinung Meteor oder auch Sternschnuppe.

    Meteorite sind Körper aus Gestein oder Metall, die auf ihrer Reise durch das All in den Anziehungsbereich der Erde geraten und auf sie stürzen. Jedes Jahr fallen etliche Meteorite auf die Erde und ziehen dabei eine gleißend helle Spur durch die Atmosphäre.

    Meteorite, die auf der Erde einschlagen, können beträchtlichen Schaden anrichten - bis hin zu globalen Katastrophen. So entstand etwa das Nördlinger Ries durch den Einschlag eines 1,5 Kilometer großen Meteoriten.

    Ein Komet ist ein Himmelskörper aus Gestein und gefrorenen Gasen. Wenn sich Kometen bei ihrem Zug durch unser Sonnensystem der Sonne nähern, erhitzt sich ihr Gas und beginnt zu leuchten.

    Manchmal haben helle Himmelserscheinungen einen irdischen Ursprung. So können zum Beispiel verglühende Reste von Raketen oder sogenannter Weltraumschrott aussehen wie Meteore.

    Ob sich Ison C/2012 S1 tatsächlich zu einem Jahrhundert-Spektakel entwickeln wird, ist noch nicht klar. Einige Forscher hoffen, dass Ison heller als der Vollmond strahlen könnte - damit wäre er der Komet schlichthin der vergangenen Jahre. "Wenn die Prognosen wahr werden, wird C/2012 S1 sicherlich einer der größten Kometen in der Geschichte der Menschheit sein und den denkwürdigen Kometen Hale-Bopp 1997 weit überstrahlen", schrieb das US-Fachportal astronomynow.com.

    Entdeckt wurde der himmlische Wanderer im Herbst 2012 von zwei russischen Hobbyastronomen. Der Erde am nahsten wird Ison voraussichtlich am 28. November 2013 sein wird. 1,8 Millionen Kilometer trennen den kosmischen Wanderer dann von unserer Sonne - für einen Kometen ist das sehr wenig. Trotzdem wird von dem Himmelskörper keine Gefahr für die Erde ausgehen. 

    Komet Ison live im Web

    Auf seinem Weg zu uns wird Ison freilich schon jetzt mit Argusaugen beobachtet. spezielle Internetportale erlauben sogar einen direkten Blick auf den Kometen und zeigen seine Position im All. Eine dieser Seiten ist skylive.com, die Ison und seinen Weg praktisch live überträgt.  Täglich neue Bilder gibt es auch im Tumblr http://blog.ison2013.org/. Und auch eine Facebook-Seite wurde für Ison eingerichtet.

    Komet Ison und seine Artgenossen sind nichts anderes als Ansammlungen aus Eis und Staub, die in unserem Sonnensystem häufig vorkommen. Sie haben einen erstaunlich kleinen Durchmesser von nur etwa 5 bis 20 Kilometern und ziehen gewöhnlich weit entfernt von der Sonne ihre Runden. Kommen sie aber aus irgendwelchen Gründen der Sonne nahe, tauen sie an und bilden einen Millionen Kilometer langen Schweif.

    Ison ist wohl länger zu sehen als PanStarrs

    Einer der spektakulärsten Kometen der jüngeren Zeit war Hale-Bopp, der ab 1996 fast 18 Monate lang mit bloßem Auge zu sehen war. Auf eine so lange Zeit wird es Komet Ison allerdings nicht bringen. Für uns Menschen wird er voraussichtlich nur bis Januar 2014 am Himmel erkennbar sein - immerhin länger als der zuletzt bei uns sichtbare Komet PanStarrs.  bo

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