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Klimawandel: Erderwärmung könnte nächste Eiszeit verhindern

Klimawandel

Erderwärmung könnte nächste Eiszeit verhindern

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    Im Durchschnitt verbleibt ungefähr die Hälfte des vom Menschen ausgestoßenen CO2 in der Atmosphäre. Die andere Hälfte wird zu Land, etwa durch große Wälder, oder im Meer absorbiert.
    Im Durchschnitt verbleibt ungefähr die Hälfte des vom Menschen ausgestoßenen CO2 in der Atmosphäre. Die andere Hälfte wird zu Land, etwa durch große Wälder, oder im Meer absorbiert. Foto: Symbolbild: Nasa (dpa)

    Der Klimawandel könnte durch die Erderwärmung die nächste Eiszeit verhinden. Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) haben ein Modell entwickelt, das sich mit zwei maßgeblichen Faktoren für Warm- und Kaltzeiten beschäftigt. Im Fachmagazin "Nature" berichten sie von ihren Feststellungen zum

    Klimawandel: Fällt nächste Eiszeit wegen Erderwärmung aus?

    Wie der "Tagesspiegel" berichtet, würde die nächste Eiszeit dieser Analyse nach in 50.000 Jahren beginnen. In der Modellrechnung ist allerdings der CO2-Ausstoß nicht angepasst. Nehmen die Forscher die Emissionen seit Beginn der Industrialisierung (etwa 500 Gigatonnen Kohlenstoff) und den erwarteten Ausstoß der kommenden Jahrzehnte (500 bis 1.000 Gegentonnen) hinzu, so ist vermuten, dass die nächste Vereisung aufgrund des Klimawandels ausfällt. Die nächste echte Eiszeit käme dann erst in 100.000 Jahren.

    Die Sonneneinstrahlung ist derzeit nahe am Minimum - eigentlich müsste eine neue Eiszeit beginnen. Die Forscher aus Potsdam sehen aber keine Anzeichen dafür. Problematisch ist dafür, dass der CO2-Ausstoß der Menschen eine Wirkung haben könnte, die über 100.000 Jahre hinweg bestehen bleibt. Allerdings sind viele Fragen zu Klimawandel und Eiszeit ungeklärt. Während die Studie unterstützende Kommentare erhielt, gibt es auch Kritiker. Am Forschungszentrum Geomar in Kiel etwa gilt es als fraglich, ob die nächste Eiszeit tatsächlich so lange auf sich warten lassen wird. sh

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