Wie Forscher der Universität Leicester herausgefunden haben, ist das Risiko, an den Herzkrankzgefäßen zu erkranken, für kleine Menschen größer. Nach einer Untersuchung von rund 200.000 Europäern haben Professor Sir Nilesh Samani und sein Team ihre Feststellung im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht. Ihre Ergebnisse besagen, dass es eine genetische Verbindung zwischen eine geringen Körpergröße und koronaren Herzerkrankungen gibt.
Herzkranzgefäße: Nicht nur Körpergröße zeigt Erkrankungsrisiko an
Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Erkrankungsrisiko der Herzkranzgefäße pro 6,5 Zentimeter geringerer Körpergröße um 13,5 Prozent steigt. Schon seit Jahren ist zwar bekannt, dass kleine Menschen häufiger an Herzerkankungen leiden. Doch nun ist erstmal ein direkter genetischer Zusammenhang nachgewiesen worden. Es sei kein epidemiologischer Zufall, sondern bestimmte Teile von Genen sind sowohl für die Körpergröße, als auch für die Herzkrankgefäße verantwortlich.
Die Ergebnisse besagen allerdings nicht, dass nur kleine Menschen Herzerkrankungen bekommen können, oder dass Menschen mit einer geringeren Körpergröße zwingend an den Herzkranzgefäßen erkranken. Die Körpergröße ist nur ein Faktor unter vielen. Wer sein Erkrankungsrisiko senken will, sollte sich gesund ernähren, nicht rauchen und regelmäßig Sport treiben. Diese Faktoren für Herzkranzgefäßerkrankungen sind für Menschen jeder Körpergröße relevant. dpa/sh