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Jugend forscht: Mit Erfindergeist und Kreativität in die Zukunft

Jugend forscht

Mit Erfindergeist und Kreativität in die Zukunft

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    Mit Erfindergeist und Kreativität in die Zukunft
    Mit Erfindergeist und Kreativität in die Zukunft

    Vom Raketenflug ohne herkömmlichen Treibstoff über Lichtgewinnung mithilfe der Sonne bis zum freundlichen Computerhelfer, der bei Problemen berät: In den vergangenen Monaten sind einige bemerkenswerte Ideen in den Köpfen junger Unterallgäuer gereift. Mit vier Projekten sind Schüler aus der Region beim diesjährigen Regionalausscheid des Wettbewerbs „Jugend forscht“ für das Alpenvorland vertreten. Sie alle wollen sich am Mittwoch und Donnerstag in Peiting für das Landesfinale in Würzburg (

    Virtuelle Klaviertasten

    Lisa Maria Günther wandelt auf musikalischen Pfaden. Mit ihrem Lernprogramm „Musikale – Musik einfach gelernt“ ermöglicht sie es auch Laien, in die Grundzüge der Musiktheorie einzutauchen. Wer auf virtuelle Klaviertasten drückt, kann zum Beispiel anschließend die Noten auf den Notenlinien sehen, erklärt die Zwölfjährige, die das Joseph-Bernhart-Gymnasium Türkheim besucht.

    Das physikalische Projekt von Lennart Figura dient dazu, „dass man an Sommertagen keine Fenster am Haus braucht“, wie der Zwölfjährige erklärt. Gemeinsam mit seinen Freunden Simon Niedermaier und Batuhan Uzar hat der Türkheimer, der die siebte Klasse des Joseph-Bernhart-Gymnasiums besucht, eine Möglichkeit entwickelt, Sonnenlicht über einen Parabolspiegel auf dem Hausdach in das Gebäude hineinzuspiegeln. Zwei weitere Spiegel leiten die Lichtstrahlen nach innen weiter und verteilen sie dort – so könnten auch Räume, die keine Fenster haben, mit natürlichem Licht beleuchtet werden.

    Raketenstarts ohne Treibstoff

    Figuras Schulkollege Steffen Seitz aus Ettringen und seine Mitstreiter Max Fackler und Kai Richter schicken eine selbst konstruierte Rakete ins Rennen, die allein mit Wasser und Luftdruck angetrieben wird. „Die Ölreserven werden schließlich einmal aufgebraucht sein“, gibt der Siebtklässler

    Mathias Wagner hingegen will nicht so hoch hinaus, eher tief hinein, in menschliche Gespräche nämlich. Der Mindelheimer hat ein Computerprogramm geschrieben, das sich im Chat mit menschlichen Teilnehmern unterhalten kann. Im Gespräch sammelt der „Chat Bot“ Informationen über das Gegenüber, um so möglichst natürliche Antworten zu geben. Nützlich könnte das zum Beispiel werden, um Kunden über das Internet schnell und unkompliziert bei Anwendungsproblemen zu helfen, erklärt Wagner seine Idee.

    Ideen für das nächste Jahr

    Wie gut seine Gewinnchancen beim Vorentscheid am Mittwoch und Donnerstag stehen, vermag der 16-Jährige, der das Maristenkolleg in Mindelheim besucht, nicht abzuschätzen. „Mir ist es wichtiger, dabei zu sein, als zu gewinnen“, sagt Wagner. Ähnlich sportlich sieht auch Steffen Seitz seine erste Teilnahme am Wettbewerb. „Ich freue mich auch darauf, die Projekte der anderen Teilnehmer zu sehen“, sagt der Türkheimer. „Vielleicht können wir uns ja ein paar Ideen für das nächste Jahr holen.“ igna, gju

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