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Jugend forscht: Ein Lämpchen hilft beim Lernen

Jugend forscht

Ein Lämpchen hilft beim Lernen

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    Ein Lämpchen hilft beim Lernen
    Ein Lämpchen hilft beim Lernen

    Der Gedankenblitz sei ihr im Regen gekommen. „Papa hat mich darauf gebracht. Wir haben viel über alternative Energien geredet“, erklärt Lisa Nowak aus Bobingen – und am Ende stand die Idee für ein Wasserkraftwerk in der Dachrinne. Damit nimmt die 15-Jährige zusammen mit ihren Freundinnen Alexandra Mailer aus Untermeitingen und Nina Knoblich aus Stadtbergen am Wettbewerb Jugend forscht teil.

    Mit einer Plexiglasröhre, einem Wasserrad und Elektromotor wird ein kleines Lämpchen zum Leuchten gebracht und somit die Energie des Regenwassers in der Dachrinne genutzt. Die drei Tüftlerinnen gehen auf das Gymnasium Maria Stern in Augsburg und bestreiten mittlerweile zum dritten Mal den Wettbewerb. Die beiden Jahre zuvor mussten sie altersbedingt noch bei Schüler experimentieren antreten.

    Das Ergebnis ist zweitrangig

    Ihre eigentlichen Hobbys sehen ganz anders aus: Lisa strickt gern, Alexandra reitet und Nina spielt Querflöte. Schulübungen in Physik und Chemie mögen die drei Neuntklässlerinnen trotz der so unterschiedlichen Hobbys. Sie freuen sich auf den Wettbewerb, sehen das Ergebnis allerdings als zweitrangig an: „Was raus kommt, kommt raus“, sagt Lisa lapidar.

    Simone Mailer aus Untermeitingen und Luisa Bauer aus Bobingen, die ebenfalls beide das Gymnasium Maria Stern besuchen, entwickelten zusammen eine E-Lernhilfe für die schwierigen Wörter im Leben eines Englischschülers. Um die unregelmäßigen Verben endlich im Gedächtnis zu behalten, haben sich die beiden für den Wettbewerb Schüler experimentieren eine Art Spiel überlegt: Die Wortformen werden mit Büroklammern ausgewählt – wenn es stimmt, leuchtet ein Lämpchen auf.

    Die beiden Zwölfjährigen verbringen ihre Freizeit auf dem Pferd – wozu sie jetzt wahrscheinlich noch mehr Zeit haben, weil das Lernen der Englischvokabeln nun wie von selbst geht.

    Was für den Autofahrer der Führerschein ist für Taucher der „Open Water Diver“. Jonas Hauser aus Bobingen begann vor drei Jahren mit dem Tauchen und hat jetzt mit seinen 13 Jahren bereits diesen Schein erhalten. Sein Hobby brachte ihn auch auf die Idee für die Teilnahme an Schüler experimentieren.

    Die Kamera schießt alle 0,2 Sekunden ein Foto

    Mit einem Plexiglasrohr, das mit Wasser gefüllt ist, einer Kamera, die alle 0,2 Sekunden ein Foto schießt, misst Jonas die Größe und die Geschwindigkeit von Wasserblasen. Die Luft wird dabei von unten durch unterschiedlich große Spritzen zugeführt.

    Vor drei Jahren begann Jonas mit dem Tauchen, seine Ausrüstung hat er in den Wintermonaten verräumt. Zusammen mit seinem Mitschüler Hans Lenk aus Penzing (Landkreis Landsberg) kümmerte er sich am Anna-Gymnasium in Augsburg um die Umsetzung. Beide präsentieren am Donnerstag der Jury ihre Ergebnisse – und hoffen natürlich auf ein möglichst gutes Abschneiden.

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