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"Jotus karllagerfeldi": Forscher benennen Spinne nach Karl Lagerfeld

"Jotus karllagerfeldi"

Forscher benennen Spinne nach Karl Lagerfeld

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    Forscher der Universität Hamburg haben eine in Australien lebende Spinnenart nach dem Modeschöpfer Karl Lagerfeld benannt.
    Forscher der Universität Hamburg haben eine in Australien lebende Spinnenart nach dem Modeschöpfer Karl Lagerfeld benannt. Foto: Mark A. Newton, dpa

    Forscher der Universität Hamburg haben in Australien eine neue Spinnenart entdeckt und sie nach dem im Februar gestorbenen Modeschöpfer Karl Lagerfeld benannt. Die Spinnen-Art heißt nun offiziell "Jotus karllagerfeldi", wie die Universität mitteilte.

    "Das Tier erinnerte uns von den Farben her an den reduzierten Stil Karl Lagerfelds. Die schwarzen Beinglieder assoziierten wir zum Beispiel mit den Handschuhen, die er immer trug, und die riesigen schwarzen Augen mit seiner Brille", erklärte Danilo Harms, dessen Team die neue Art im Fachblatt Evolutionary Systematics beschreibt.

    Spinne nach Karl Lagerfeld benannt: Auch Donald Trump ist Namenspate für Insekt

    Im Vergleich zu anderen Vertretern der Gattung Jotus, deren Färbung mit knalligen Rot- und Blautönen überzeugt, neige die neue Spinnen-Art eher zu Understatement: Sie hat schwarz und weiß gefärbte Beine und Tastorgane. Die Springspinne, die vier bis fünf Millimeter groß ist, hat große, schwarze Augen und einen weißen "Kentkragen". Jotus karllagerfeldi ist eine von acht Springspinnen-Arten von der australischen Ostküste, die das Forschungsteam im aktuellen Beitrag beschreibt.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Tiere nach Prominenten benannt werden. Wissenschaftler, die ein bisher unbekanntes Insekt entdecken, dürfen dafür einen Namen auswählen. Der am 19. Februar diesen Jahres verstorbene Modeschöpfer Karl Lagerfeld befindet sich also in bunter Gesellschaftler. So wurde aufgrund ihres auffälligen Kopfschmuckes 2017 eine Motte nach US-Präsident Donald Trump benannt. "Neopalpa donaldtrumpi" heißt die Mottenart nun, die in Kalifornien und Mexiko zu Hause ist.

    Auch Sängerin Beyoncé kam schon die zweifelhafte Ehre zuteil, Namenspatin für ein Insekt zu sein. Ihre Rückansicht inspirierte einen australischen Wissenschaftler 2012 dazu, eine Pferdebremse aufgrund ihres auffälligen Hinterteils nach der US-Sängerin zu benennen. Das Insekt trägt nun den Namen: "Scaptia (Plinthina) beyonceae". (dpa/AZ)

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