Am Mittwoch klatschte der Frachter "Dragon" des privaten US-Unternehmens SpaceX unbeschadet in den Pazifik, wie das Unternehmen via Twitter mitteilte. In unbemannte Kapsel war von der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt und hatte 1.678 Kilogramm Ausrüstung und wissenschaftliche Proben an Bord. Knapp sechs Stunden hatte "Dragon" gebraucht, um von der ISS zur Küste Mexikos zu gelangen. Der Aufprall des SpaceX-Frachters im Wasser wurde von drei großen Fallschirmen abgebremst.
SpaceX will Raumfahrt nachhaltiger gestalten
Bislang ist die "Dragon" der einzige Weltraumfrachter, der unbeschädigt von der ISS zur Erde zurückkehren kann. Alle anderen Transporter verglühen beim Rückeintritt in die Erdatmosphäre. Die "Dragon" war am 8. April vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida gestartet und hatte gut drei Tonnen Vorräte und Ausrüstung zur ISS gebracht. Die Besonderheit bei dem Start: Es gelang, die Trägerrakete auf einer Plattform im Ozean landen zu lassen.
SpaceX will in Zukunft seine teuren Trägerraketen mehrmals zu verwenden. So soll die Raumfahrt kostengünstiger und nachhaltiger werden. Zwar war dem Unternehmen zuvor bereits gelungen, die Rakete an Land landen zu lassen. Im April landete die Trägerrakete der "Dragon" aber auf einer schwimmenden Plattform. Mitte Januar war ein solcher Landeversuch bereits gescheitert, im Juni 2015 war eine Trägerrakete kurz nach dem Start explodiert. Im kommenden Juni soll "Dragon" einmal mehr zur ISS fliegen. AFP/sh