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Internationale Raumstation ISS: "Beam": ISS-Astronauten gehen erstmals in aufblasbares Modul

Internationale Raumstation ISS

"Beam": ISS-Astronauten gehen erstmals in aufblasbares Modul

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    Der erste Test mit einem aufblasbaren Wohnmodul "Beam" an der Internationalen Raumstation ISSwar schief gelaufen.
    Der erste Test mit einem aufblasbaren Wohnmodul "Beam" an der Internationalen Raumstation ISSwar schief gelaufen. Foto: Bigelow Aerospace/NASA/dpa

    Vor gut einer Woche ist ein aufblasbares Modul an der Internationalen Raumstation ISS installiert worden. Nun haben erstmals Raumfahrer das

    Rekorde im Weltraum

    108 Minuten dauerte der erste Ausflug ins All von Juri Gagarin am 12. April 1961.

    Nur wenige Wochen später flog mit Alan Shepard der erste Amerikaner in den Weltraum. Er umkreiste aber nicht die Erde wie Gagarin.

    Valentina Tereschkowa war 1963 die erste Frau im All.

    Der Amerikaner Neil Armstrong setzte als Erster 1969 seinen Fuß auf den Mond.

    Erster Deutscher im Weltall war 1978 der DDR-Bürger Sigmund Jähn.

    US-Unternehmer Dennis Tito reiste 2001 als erster Weltraumtourist zur Internationalen Raumstation ISS – für rund 20 Millionen Dollar.

    Das erste Lebewesen, das die Erde gen Weltraum verließ, war im November 1957 die russische Hündin Laika.

    Über zwei Jahre verbrachte Sergej Krikaljow im All. Sechsmal flog der Russe in den Weltraum, insgesamt 803 Tage lebte er dort.

    Der längste einzelne Aufenthalt im Universum dauerte 437 Tage. Von Januar 1994 bis März 1995 war der Kosmonaut Waleri Poljakow durchgehend an Bord der Raumstation „Mir“.

    Um die Ausrüstung und Sensoren zu überprüfen, werden die Raumfahrer der ISS in den kommenden Tagen dem Modul weitere Besuche abstatten. Das Privatunternehmen Bigelow Aerospace hatte das aufblasbare "Beam" im Auftrag der Nasa entwickelt. Das Modul ist etwa vier Meter lang und 3,2 Meter breit, wenn es vollständig entfaltet ist.

    Aufblasbare Module wie "Beam" sollen laut Bigelow Aerospace und Nasa in künftigen Jahrzehnten als Wohnräume für Astronauten auf dem Mond oder Mars dienen. Der große Vorteil von solchen Modulen ist, dass sie beim Transport nur wenig Raum brauchen. Ob allerdings Module wie "Beam" die Raumfahrer ausreichend vor den extremen Temperaturschwankungen im All und vor der hochintensiven Sonnenstrahlung schützen können, ist noch ungeklärt.

    ISS-Modul "Beam": Die Testphase hat begonnen

    Das aufblasbare "Beam"-Modul hat nun eine zweijährige Testphase vor sich. Sensoren sollen überprüfen, wie hoch die Strahlung im Modul ist. Außerdem muss untersucht werden, inwiefern solche Module Astronauten auch vor herumfliegendem Weltraumschrott schützen können. Die Raumfarer der ISS werden das Modul in der Testphase immer wieder betreten, Messdaten auslesen und den Zustand von "Beam" überprüfen. AFP/sh

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